Warum wir geplante Handlungen vergessen
Phänomen an ADHS-Erkrankten und Autisten untersucht
Konzentration: Manches vergessen wir gerne (Foto:aboutpixel.de/chhmz) |
Dresden (pte004/17.06.2011/06:10) Das Phänomen kennt jeder: Man plant eine Handlung und vergisst schließlich, sie auszuführen. Forscher der Technischen Universität Dresden http://tu-dresden.de suchen nach dem Mechanismus, der uns Handlungen unterdrücken lässt. Besonders ausgeprägt ist dieser Vorgang bei Menschen mit einem Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS) oder an einer Autismus-Spektrums-Störung.
Patienten mit diesen Störungen erleben häufig Beeinträchtigungen im täglichen Leben. "Menschen mit ADHS reagieren häufig impulsiv und unüberlegt", sagt die Mitautorin, Mareike Altgassen, im pressetext-Gespräch. ADHS-Erkrankte haben Schwierigkeiten, verschiedene Aufgaben zu strukturieren und zu koordinieren. Diese Personen können häufig nicht zwischen Wichtig und Unwichtig unterscheiden. Eine große Herausforderung ist für sie das Planen. Ihr Handeln und Denken beziehen sie meist auf das "Hier und Jetzt".
Störungen im sozialen Alltag
Menschen mit Autismus-Spektrums-Störung haben ähnliche Probleme bei alltäglichen Handlungen. Es fällt ihnen schwer, mehrere Aufgaben gleichzeitig zu bearbeiten und deren Ausführung zu koordinieren. Häufig vergessen sie auch, beabsichtigte Handlungen auszuführen. Diese Problemen führen bei den Autisten als auch bei den ADHS-Erkrankten zu Störungen in sozialen Beziehungen und im Beruf - sie können bestimmte Verabredungen oder Termine nicht einhalten.
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