Gastgewerbe: Azubis werden knapp
Tourismusbranche in Deutschland beklagt Mangel an Fachpersonal
Kellner: Gastro-Fachkräfte dringend gesucht (Foto: aboutpixel.de Frank Zunker) |
Berlin (pte001/28.06.2011/06:05) Das deutsche Gastgewerbe könnte vom Aufwärtstrend im Deutschlandtourismus profitieren - wäre da nicht der demografische Wandel. Denn die Azubis werden knapp. "Der Fachkräftemangel ist in einigen touristischen Regionen bereits eingetreten", sagt Ulrike Regele, Leiterin des Referats Handel und Tourismus beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag, im pressetext-Interview. Der Wettbewerb um die besten Azubis und Arbeitskräfte sei voll im Gange.
"Die Unternehmen müssen sich deshalb mehr einfallen lassen, als nur einen Ausbildungsplatz anzubieten", sagt Regele. Begehrte Bewerber können sich ihren Arbeitgeber aussuchen und entscheiden sich eben für das attraktivste Ausbildungsangebot mit vielen Boni. "Für die Betriebe, die sich auf diese Situation einstellen, wird es bei der positiven Entwicklung bleiben", erklärt Regele. Diese Betriebe werden innerhalb der Branche gewinnen.
10.000 neue Arbeitsplätze
Der DIHK-Hauptgeschäftsführer, Martin Wansleben, erwartet für das Gastgewerbe in den kommenden Wochen einen Rekordsommer. Mit den guten Erwartungen sei mit 10.000 neuen Arbeitsplätzen im Gastgewerbe zu rechnen. "Aufgrund des demografischen Wandels werden jedoch die Azubis knapp", warnt auch Wansleben.
Schon im vergangenen Jahr konnte jeder zweite Gastronomiebetrieb nicht alle Ausbildungsplätze besetzen. Somit droht im Sommer ein erheblicher Fachkräftemangel, der zu Qualitätsproblemen im Service führen wird, befürchtet Wansleben. Die Unternehmen, wie etwa Hotels, können es sich auch nicht erlauben, die Gäste durch unqualifizierte Mitarbeiter bedienen zu lassen.
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