"August Smart Lock" verriegelt Tür via Internet
Schloss gibt Freunden Zutritt zum Eigenheim auch von der Ferne aus
Smart Lock: App übernimmt bald Schlüsselfunktion (Foto: August) |
San Francisco/Feldkirch (pte010/31.05.2013/12:00) Das neue Türschloss "August Smart Lock" http://august.com lässt sich über das eigene Smartphone bedienen und via Internet auf- und zusperren. Unerwünschten Gästen kann die Tür verriegelt werden, während Freunden und Verwandten auch vom Ausland aus der Zutritt erlaubt werden kann. Das Gerät wird am Schließriegel angeschlossen und passt auf 90 Prozent der Türen. Das Schloss funktioniert zudem über Standard-Batterien - benötigt also keine Kabel. Softwareseitig verwendet das Gerät Bluetooth, um sich mit einer iOS- oder Android-App zu verknüpfen, wodurch der Zugang bestimmten Personen gewährleistet wird. Für umgerechnet rund 150 Euro soll das Smart-Schloss dieses Jahr noch auf den Markt eingeführt werden.
Mehr Fluch als Segen
Es scheint, als würde die Innovation jedoch mehr Nachteile als Vorteile mit sich führen. Was auf dem ersten Blick wie eine effiziente Methode zum Abschließen der Haustür sein mag, könnte in Ausnahmefällen jedoch zum Sicherheitsproblem werden. Denn alles, was über das Internet gesteuert wird, ist vor Hacking-Attacken heutzutage nicht gefeit. Zusätzlich stellt ein schwacher Handy-Akku ein Defizit dar.
"Ein Vorteil ist die Verwaltung des Türschlosses über das Handy, das auch von der Ferne bedient werden kann. Es besteht jedoch auch das Risiko, das Smartphone zu verlieren. Wenn jemand es findet und das Schloss nicht zureichend mit einem Passwort geschützt ist, hat er Zugang zu den Daten und dem Schloss", sagt Wolfgang Koch, Techniker bei der Schlüssel-Koch GmbH http://schluessel-koch.at , im Interview mit pressetext.
Nettes Gadget für Privatpersonen
"Für Privatpersonen kann das System eine nette Applikation sein, denn das Handy ist immer dabei", sagt der Experte. Im Firmenbereich sei das Türschloss jedoch weniger nützlich, da hier beispielsweise die Verwaltung über Distanz selten nötig ist und der Nutzer zudem nicht weiß, wer dann wirklich Zugang zur Firma hat.
"Momentan ist dies noch keine Sicherheits-relevante Methode", so Koch. Derartige Apps gebe es in unterschiedlichen Ausführungen und seien mit der SIM-Karte des Handys verkoppelt, was sie besonders angreifbar mache.
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