Der Herr vom "magischen Hügel" und die Entwicklung der Parapsychologie in Deutschland

Eberhard Bauer hält Vortrag über bedeutenden Parapsychologen Prof. DDr. Hans Bender

Wien (ptp018/23.06.2016/11:00) Die Österreichische Gesellschaft für Parapsychologie und Grenzbereiche der Wissenschaften http://parapsychologie.ac.at lädt am 27. Juni in Wien zum Vortrag von Dipl.-Psych. Bauer, einem langjährigem Mitarbeiter von Hans Bender am Institut für Grenzgebiete IGPP http://igpp.de ein.

Prof. DDr. Hans Bender (1907-1991), Schüler von E. Rothacker, war zweifellos die beherrschende Figur der Parapsychologie in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts im Rahmen des deutschen Sprachraums und darüber hinaus. Geboren noch in der Kaiserzeit, hat er die Weimarer Republik, das Dritte Reich und schließlich die Bundesrepublik erlebt; außer dem Studium der Psychologie hat er auch eines der Medizin abgeschlossen. Seine Gründung, das 1950 auf der Eichhalde - eben dem "magischen Hügel" - in einem Außenbezirk Freiburgs eröffnete Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene ist heute weltweit die größte Forschungsanstalt für Parapsychologie.

Ein besonderer Schwerpunkt in Benders Arbeit galt der Phänomenik personengebundener Spukerscheinungen - Skeptikerorganisationen apostrophierten ihn deshalb gern als "Spukprofessor" - , wobei der berühmte Fall, der sich seinerzeit in Rosenheim zugetragen hat und der gut dokumentiert worden ist, sozusagen seinen Paradefall darstellt. Der Aspekt der Psychohygiene (Abbau von irrationalen Erwartungen, magischen Überhöhungen und anderen Missverständnissen durch Aufklärung über den Forschungsstand der Parapsychologie) lag Bender besonders am Herzen.

Eine charismatische Persönlichkeit und ein mitreißender Redner, war Bender oft auch in Österreich zu Gast, nicht nur im Rahmen der Österreichischen Gesellschaft für Parapsychologie, zu deren 50-jährigem Jubiläum er den Festvortrag gehalten hat, sondern auch im legendären "Club 2" und anderen Fernsehsendungen.

Wenn auch Leben und Werk Hans Benders - die akademische Integration der Parapsychologie - im Zentrum dieses Vortrags stehen, wird eingangs auch der Status der Parapsychologie zu Benders Jugend- bzw. Studienjahren beleuchtet werden, sodass die Entwicklung dieses Fachgebiets während Benders Lebensspanne verdeutlicht wird. Andererseits werden am Schluss auch die Forschungsprojekte und -resultate am IGPP im letzten Vierteljahrhundert kurz referiert, um die Aktivitäten von Benders Legat Revue passieren lassen.

Eckdaten zum Vortrag:
Termin: Montag, 27. Juni 2016, Beginn: 20.15 Uhr (pünktlich)
Ort: Neues Institutsgebäude der Universität Wien (NIG), Universitätsstraße 7, 1010 Wien; Hörsaal II (Parterre)
Eintritt: für Studierende (bis 27 J.) und Schüler/Studenten sowie für die Mitglieder der veranstaltenden Gesellschaft gratis, Spesenbeitrag für Gäste 7 Euro.

Zur Person des Vortragenden
Dipl.-Psych. Eberhard Bauer, geb. 1944, Diplompsychologe, langjähriger Assistent Hans Benders auf der "Eichhalde", heute im Vorstand des Instituts (das mittlerweile ins Universitätsviertel Freiburgs übersiedelt ist) und Koordinator der Fachbereiche Beratung bzw. Sozial- und kulturwissenschaftlicher Forschungsbereich; Mitglied der internationalen Organisation "Parapsychological Association" http://parapsych.org , überaus zahlreiche Publikationen in Büchern und wissenschaftlichen Zeitschriften, Mitherausgeber der "Zeitschrift für Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie".

Links:
Österreichische Gesellschaft für Parapsychologie und Grenzbereiche der Wissenschaften:
http://parapsychologie.ac.at

Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Freiburg i.Br.:
http://igpp.de

Biographie von Prof. DDr. Hans Bender:
http://igpp.de/german/varia/bender.htm

Biographie und Publikationsliste des Vortragenden, Dipl.-Psych. Eberhard Bauer:
http://www.igpp.de/common/cv/cv_eb.htm

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