pte20180703002 Umwelt/Energie, Forschung/Entwicklung

Neue Methode im Kampf gegen Feuerbakterium

Satellitengestützte Daten und Luftaufnahmen zur Früherkennung


Oleanderblüte: Blätter häufig betroffen (Foto: pixelio.de/Uli Carthäuser)
Oleanderblüte: Blätter häufig betroffen (Foto: pixelio.de/Uli Carthäuser)

Bari (pte002/03.07.2018/06:05) Das zum Nationalen Forschungsrat CNR gehörende Istituto per la Protezione Sostenibile delle Piante http://www.ipsp.cnr.it hat zusammen mit anderen europäischen Forschungsreinrichtungen ein unterstützendes Verfahren zur Bekämpfung der auch als Feuerbakterium bekannten Xylella Fastidiosa entwickelt. Der Erreger von insbesondere bei Obstbäumen auftretenden Krankheiten können mithilfe von Fernerkundungstechniken und Luftbildern frühzeitig erkannt werden.

Datenerhebung mittels Remote Sensing

Als Untersuchungsobjekt gedient hatten über 7000 auf fünfzehn Plantagen verteilte Olivenbäume in Apulien, wo das Bakterium in vielen Gebieten für eine schnelle Austrocknung der Bäume sorgt. Verwendet wurden durch Remote Sensing gewonnene Daten und durch mehrfache Überfliegung entstandene Luftaufnahmen . "Die damit gesammelten Erkenntnisse dienen nicht nur der Früherkennung des Bakterienbefalls, sondern ermöglichen gleichzeitig auch die Kartografierung und Überwachung gefährdeter Anbaugebiete", erklärte Projektleiter Donato Boscia.

Die verwendeten Sensoren erlauben thermotechnische und hyperspektrale Messungen, die den Bakterienbefall aufdecken, lange bevor er für das menschliche Auge erkennbar ist. "Sie wurden mit Laboranalysen an geschädigtem Pflanzenmaterial abgeglichen und somit wissenschaftlich untermauert", erläuterte der italienische Wissenschaftler weiter.

Teil großer Forschungsprojekte

Die zweijährige Vorhaben ist Teil der ebenfalls vom Istituto per la Protezione Sostenibile delle Piante koordinierten europäischen Forschungsprojekte POnTE und XF-ACTORS. Es war in Zusammenarbeit mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen, darunter das Instituto de Agricultura Sostenible in Cordoba http://www.ias.csic.es und die Università di Bari http://wwwuniba.it , durchgeführt worden. Einzelheiten können in der renommierten Fachzeitschrift Nature Plants http://www.nature.com nachgelesen werden.

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