pte20180822002 Bildung/Karriere, Medizin/Wellness

Pause: Erwachsene am Schulhof sind wichtig

Kinder zeigen bei längeren Pausen höhere Aktivität


Schulhof: Längere Pausen sind besser (Foto: Mariamichelle, pixabay.com)
Schulhof: Längere Pausen sind besser (Foto: Mariamichelle, pixabay.com)

Corvallis (pte002/22.08.2018/06:05) Erwachsene, die in der Schulpause Spiele anleiten und bei etwaigen Konflikten schnell eingreifen, sind wichtig. Denn dann machen Kinder bei Pausenaktivitäten eher mit, so das Ergebnis einer Studie der Oregon State University https://oregonstate.edu . Sinnvoll sind demnach auch längere Pausen. Denn desto länger die Unterrichtsunterbrechung, umso intensiver bewegen sich die Schüler - und das ist letztlich gut für die Gesundheit.

Aktive Aufsicht entscheidend

"Unsere Studie unterstreicht, wie wichtig ein hochwertiges Pausenerlebnis für Kinder ist, inklusive des Bedarfs an Erwachsenen, die sich aktiv auf dem Schulhof mit den Kindern befassen", meint Studien-Erstautor William Massey. Das hat die Beobachtung der Pausenaktivitäten von 8.340 Schülern an neun Schulen gezeigt. Der Analyse zufolge sind Erwachsene, die Pausenaktivitäten aktiv leiten, auf die Verfügbarkeit von Spielgeräten achten und sich um eine schnelle Beilegung von Konflikten bemühen, der wichtigste Faktor dafür, wie stark sich Kinder an Pausenaktivitäten beteiligen.

Sehr wichtig ist auch die Länge der Pausen. Das haben Daten gezeigt, die Fitness-Tracker bei 146 Kindern der vierten bis sechsten Schulstufe gesammelt haben. Denn umso länger insbesondere die Große Pause, desto mehr Schritte machen die Schüler in dieser Zeit und desto eher beteiligen sie sich auch an physisch anstrengenderen Aktivitäten. Die Probanden kamen auf 27 Prozent ihrer Schritte während der Großen Pause, die nur 5,6 Prozent des Schultags ausmacht. Das unterstreicht, wie wichtig diese Zeit für Fitness und Gesundheit ist.

Mehr Zeit für Freiheit

Die Ergebnisse sprechen damit für Bemühungen einzelner US-Bundesstaaten, die Große Pause auf zumindest 30 Minuten auszudehnen, so Massey. "Kürzere Pausen bieten womöglich nicht genug Gelegenheit, sich so zu bewegen, dass es die Gesundheit fördert", erklärt er. Zudem warnt er vor allzu intensiver Aufsicht. "Erwachsene sollten nicht diktieren, was Kinder in der Pause machen", sagt Massey. Die Pause sollte als Fortsetzung des Schultages verstanden werden, in der Kinder in einem natürlichem Umfeld spielen, interagieren und lernen können.

(Ende)
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