Finanzmathematik boomt bei Studenten
Hedgefonds haben immensen Bedarf an Top-Fachkräften - Viele Talente aus China und Indien
Student: Fach der Finanzmathematik boomt (Foto: pixabay.com, geralt) |
New York (pte004/10.03.2020/06:15) Das Studienfach der Finanzmathematik erlebt einen gewaltigen Boom, weil Investmentfirmen verstärkt junge Talente suchen. Es handelt sich bei dem Fach um eine Disziplin der Mathematik, die sich vor allem mit Banken und Versicherungen beschäftigt und unter anderem den Wert von Finanzprodukten berechnet. Weltweit wählen mehr junge Menschen denn je dieses Studium, wie ein Bericht der "Financial Times" zeigt.
Fokus auf Machine Learning
Die internationale Ratingagentur Fitch Ratings http://fitchratings.com hat im Jahr 2020 insgesamt 600 "Certificate of Quantitative Finance"-Programm (CQF) aufgenommen, um 20 Prozent mehr als noch 2019. Im Zuge dieses Programmes der Abteilung Fitch Learning werden Teilnehmer im Bereich Finanzmathematik ausgebildet. Vor allem aus Indien und China kommen viele angehende Spezialisten.
"Es gibt definitiv einen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in der Finanzmathematik. Das CQF soll diese Lücke füllen", wird Randeep Gug, Geschäftsführer von Fitch Learning, zitiert. Vor allem hätten viele Firmen Interesse daran, wie Künstliche Intelligenz und Machine Learning bei Investmentstrategien helfen können, hätten dafür aber nicht genug ausgebildete Fachkräfte. Etwa ein Drittel der Lernmodule des CQF beschäftigt sich mit Machine Learning.
Jahresgehalt bis zu 200.000 Dollar
Das CQF konkurriert mit Universitäten, die eher theoriebezogen unterrichten, dennoch ebenfalls sehr begehrt sind. Laut dem Bericht können Absolventen von Finanzmathematik-Masterstudien mit einem Jahresgehalt zwischen 90.000 Dollar (etwa 79.000 Euro) und 120.000 Dollar (ungefähr 105.000 Euro) bei US-Hedgefonds rechnen. Bei einem Doktortitel winkt sogar ein Jahresgehalt von bis zu 200.000 Dollar.
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