Deutsche Autobranche sieht kaum Lichtblicke
Nachfrage durch Corona-Krise immer noch im Keller - Entspannung bei Produktion und Export
BMW: Deutsche Autobranche ist pessimistisch (Foto: pixabay.com, Pexels) |
München (pte016/03.06.2020/10:30) Die deutsche Automobilindustrie bleibt trotz kleiner Lichtblicke weiterhin sehr pessimistisch. Die von der Coronavirus-Krise schwer gezeichnete Branche schätzt ihre momentane Lage weiterhin schlechter ein als noch in der Finanzkrise des Jahres 2008. Das zeigt eine Konjunkturumfrage des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung an der Universität München (ifo) http://ifo.de .
"Immer noch kein Licht"
"Im dunklen Keller steigt die Branche einige Treppenstufen hoch, sieht aber immer noch kein Licht", warnt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Befragungen. Zum Vergleich: Noch im April 2020 lag der Index der Geschäftslage noch bei minus 84,4 Punkten. Im Mai hat sich der Index mit 2,8 Punkten auf minus 82,9 Punkte weiter abgeschwächt.
Die größten Probleme gibt es weiterhin bei der Nachfrage. Hier ist die Situation so schlecht wie seit 1991 nicht mehr. Der entsprechende Indikator stieg auf minus 78,7 Punkte im Mai. Im April lag er noch bei minus 108,6 Punkten. In der Finanzkrise lag der Index noch bei minus 78,6 im Dezember 2008. Vor allem Angestellte sind durch die Krise weiterhin bedroht. Im Bereich der Personalplanung fiel der Index zwischen April und Mai von minus 31,3 Punkten auf minus 49,6 Punkte.
Optimismus beim Export
Bei Zukunftserwartungen in den Bereichen Produktion und Export zeigen sich die Autobauer dennoch allmählich optimistischer. Der Index der Produktionserwartungen ist nach einem Wert von minus 41,4 Punkten im April auf plus 22,7 Punkte im Mai gestiegen. Der Indikator der Exporterwartungen stieg im Mai auf minus 9,8 Punkte nach minus 65,3 im April.
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