Suprapartikel lassen Wasserstoff leuchten
Lecks sind in Echtzeit überwachbar - Vermeidung von Gefahren durch Brände und Explosionen
Wasserstoff: nützliches Gas bringt unerkannt Gefahren mit sich (Foto: pixabay.com, geralt) |
Erlangen/Nürnberg (pte027/09.03.2022/13:35)
Sogenannte Suprapartikel, welche die Farbe verändern, sobald sich Wasserstoffgas in ihrer Umgebung befindet: Das ist die Idee von Forschern der Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) http://fau.de . Denn unsichtbarer Wasserstoff kann, wie das Beispiel des deutschen Luftschiffs "Hindenburg" 1937 zeigte, Gefahren durch Brände und Explosionen in sich bergen. Details wurden in der Fachzeitschrift "Advanced Functional Materials" publiziert.
Violetter Indikatorfarbstoff Resazurin
Die entwickelten Suprapartikel der FAU-Forscher sind zwischen einem und zehn Mikrometern - ein Mikrometer ist ein Tausendstel Millimeter - groß und bestehen unter anderem aus dem violetten Indikatorfarbstoff Resazurin. In Kontakt mit Wasserstoff reagieren die Farbstoffmoleküle und verfärben sich für das Auge sichtbar in zwei Stufen. Verfärbt sich der Sensor pink, ist einmalig Wasserstoff ausgetreten. Tritt gerade noch Wasserstoff aus, ist der Sensor also in dem Moment viel Wasserstoff ausgesetzt, wird er farblos.
Ein weiterer Vorteil des Wasserstoffsensors ist seine geringe Größe, so kann er den Experten nach in vielen Bereichen, zum Beispiel für die Beschichtung von Leitungen, eingesetzt werden. "Das gewonnene mechanistische Verständnis über das neue Partikelsystem wird es uns ermöglichen, die Superpartikel weiter zu optimieren, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen, reale Anwendung zu finden und damit einen Beitrag zu einer sicheren Wasserstoffwirtschaft zu leisten", so die Erstautoren Simon Schötz und Jakob Reichstein.
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