Pilze ermöglichten Landgang von Urpflanzen
Lipidtransfer lüftet Geheimnis um evolutionäre Entwicklung vor mehr als 450 Mio. Jahren
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Landschaft: Symbiose mit Pilzen für Pflanzen-Landgang (Bild: pixabay.com, 8385) |
Freiburg im Breisgau (pte003/25.05.2021/06:10) Die Besiedlung der Landmassen durch Pflanzen vor 450 Mio. Jahren war nur dank einer Partnerschaft mit Pilzen möglich. Zu dem Schluss kommen Forscher des Centre national de la recherche scientifique (CNRS) und der Université de Toulouse III - Paul Sabatier in Zusammenarbeit mit der INRAE und dem Exzellenzcluster CIBSS an der Universität Freiburg http://cibss.uni-freiburg.de .
M. paleacea untersucht
Dank der Untersuchung von M. paleacea haben die Experten einen Lipidtransfer zwischen der Pflanze und dem Pilz nachgewiesen. Dieser Austausch wird auch bei Gefäßpflanzen beobachtet. Indem die Wissenschaftler die Nutzung der Genschere CRISPR anpassten, konnten sie ein als "symbiotisch" vorhergesagtes Gen verändern.
Wie in den vaskulären Pflanzen führt die Unterbrechung des Lipidaustausches zwischen der Pflanze und dem Pilz zur Störung der Symbiose in Bryophyten. Der gemeinsame Vorfahre dieser beiden Pflanzengruppen, der trockenes Land besiedelte, muss daher Lipide mit Pilzen ausgetauscht haben - so wie die Pflanzen von heute. Damit ist nach 450 Mio. Jahren eines der Geheimnisse der ersten Schritte des Lebens an Land gelüftet.
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