pte20240813003 Produkte/Innovationen, Auto/Verkehr

Roboter ersetzt Schülerlotsen in den USA

Neuheit der California State University hat dank Sensoren totalen Überblick über Verkehrslage


Schülerlotsen-Roboter wartet auf eine Verkehrslücke (Foto: Hovannes Kulhandjian, fresnostate.edu)
Schülerlotsen-Roboter wartet auf eine Verkehrslücke (Foto: Hovannes Kulhandjian, fresnostate.edu)

Fresno (pte003/13.08.2024/06:05)

Hovannes Kulhandjian von der California State University hat einen Schülerlotsen-Roboter entwickelt. Die Maschine ist mit Sensoren wie Lidar, Mikrofon, Radar, Videokameras, Lautsprechern und fortschrittlichen Algorithmen ausgestattet. "Er hat den totalen Rundumblick. So kann er sowohl die Straße als auch den Bürgersteig überblicken. Wenn sich Fußgänger nähern, wartet er eine Verkehrspause ab, schaltet sein Rotlicht ein und rollt auf die Mitte der Straße. Wenn er sieht, dass die Autofahrer brav anhalten, signalisiert er mit grünem Lichtsignal, dass gefahrloses Überqueren nun möglich ist", so Kulhandjian.

Computerstimme verbaut

Mit seiner Computerstimme kann der Roboter die Wartenden auch mündlich auffordern loszugehen. Das ist vor allem bei Menschen wichtig, die sehbehindert oder gar blind sind. Laut Kulhandjian könnten seine Roboter, einmal in Serie gefertigt, Lehrer ersetzen, die aufgrund des Mangels an Lotsen für diese oft einspringen müssen.

Der Forscher hat das Gerät auf innerstädtischen Straßen getestet und will seinen Roboter mit weiteren Komponenten ausstatten, etwa einem großen roten Stoppschild. Er glaubt, dass das Gerät ein Jahrzehnt lang halten wird und einen Schulbezirk in der Anschaffung etwa 15.000 bis 17.000 Dollar kosten würde.

Manche Eltern skeptisch

Manche Eltern sind von der Roboterhilfe allerdings nicht begeistert. "Roboter können Fehlfunktionen haben oder gehackt werden. Wir brauchen echte Augen an den Fußgängerüberwegen", so eine Mutter aus Lafayette. Die fehlen allerdings zunehmend. Doch Querungshilfen sind dringend nötig, denn Unfälle vor allem im Straßenverkehr sind in den USA die zweithäufigste Ursache für Todesfälle bei Kindern.

(Ende)
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