pts20221129022 Umwelt/Energie, Bauen/Wohnen

Tag der offenen Tür im neuen Altstoffsammelhof Mattsee/Seeham

Gemeinsamer Kommunalbau zweier Gemeinden ist besonders nachhaltig


Salzburg (pts022/29.11.2022/11:30)

Erst im Frühjahr wurde die Errichtung des Altstoffsammelhofes in Mattsee unter der Projektleitung der Salzburg Wohnbau begonnen, nun wurde ein Tag der offenen Tür für die Bürger:innen von Mattsee und Seeham veranstaltet. Der Regelbetrieb startet dann am 2. Dezember. Der Recyclinghof ist ein Paradebeispiel für regionale Zusammenarbeit. Durch den gemeinsamen Altstoffsammelhof der beiden Gemeinden wurde nicht nur kostensparend, sondern auch infrastrukturell zusammengearbeitet.

"Über zwei Millionen Tonnen Abfall fallen jährlich im Bundesland Salzburg an. Viele Recyclinghöfe bestehen schon seit vielen Jahren und die Systeme sind veraltet. Gerade in den letzten Jahren gab es große technische Fortschritte in Bezug auf die Altstoffsammlung und -sortierung. Im Hinblick auf einen schonenden Umgang mit der Umwelt ist es wichtig, diese Erkenntnisse umzusetzen – kombiniert mit einer funktionellen und nachhaltigen Bauweise", betont Roland Wernik, Geschäftsführer der Salzburg Wohnbau.

Fokus auf Nachhaltigkeit und Kooperation

"Die Kooperation zwischen Mattsee und Seeham beim neuen Altstoffsammelhof ist für uns eine Win-Win-Situation. Die alten Recyclinghöfe waren bereits in die Jahre gekommen und viel zu klein geworden. Durch das gemeinsame Projekt konnten wir Kosten sparen und modern und anwenderfreundlich auf dem neuesten technischen Stand bauen", sagt Michael Schwarzmayr, Bürgermeister von Mattsee.

"Durch den wichtigen Fokus auf Nachhaltigkeit beim gesamten Projekt leisten die Gemeinden außerdem einen wichtigen Beitrag zum schonenden Umgang mit der Umwelt. Der neue Standort direkt zwischen Mattsee und Seeham bietet zudem genügend Platz für die Anlieferung", ergänzt Peter Altendorfer, Bürgermeister von Seeham.

Regionalität und Nachhaltigkeit spielten bei der Umsetzung eine zentrale Rolle: So wurde das Projekt nach den Plänen des Architekten Hubert Fölsche aus Dorfbeuern in Hybridbauweise mit Holz und Beton realisiert. Eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von über 60 kWp versorgt den Altstoffsammelhof mit Energie und ermöglicht den Gemeinden, Energiekosten einzusparen. Da dabei mehr Strom erzeugt wird, als vor Ort gebraucht wird, wird auch ins Netz eingespeist. Ein begrüntes Dach komplettiert den nachhaltigen Bau. Der neue Recylinghof wurde um rund 2,5 Mio. Euro realisiert – gefördert vom Gemeindeausgleichsfonds.

Benutzerfreundlichkeit durch moderne Systeme

"Umgesetzt wurde das Projekt auf einem 5500 Quadratmeter großen Grundstück neben dem Reinhalteverband Trumerseen auf einer Nutzfläche von 3100 Quadratmetern. Dadurch können Transport- und Arbeitswege verkürzt werden", erklärt Salzburg Wohnbau-Geschäftsführer Christian Struber.

Ein modernes Containermuldensystem mit einzelnen Abfallstationen von Grünschnitt über Sperrmüll und Bauschutt bis zu Problemstoffen wurde auf zwei Ebenen realisiert, die mittels Rampen verbunden sind. Ein modernes Zutritts- und Abrechnungssystem stellt kurze Wartezeiten sicher und sorgt für eine benutzerfreundliche Handhabung. Durch ein eigenes RE-USE-Konzept ist es möglich, noch funktionierende Geräte zur kostenlosen Wiederverwendung abzugeben. Beim Probebetrieb konnte die Funktionalität sowie die Benutzerfreundlichkeit unter Beweis gestellt werden, die Besucher waren beeindruckt von der effizienten Anlage und der ansprechenden Optik.

(Ende)
Aussender: Pressestelle Salzburg Wohnbau c/o JAGER PR
Ansprechpartner: Clemens Jager
Tel.: +43 662 453160
E-Mail: info@jager-pr.at
Website: www.salzburg-wohnbau.at
|