Top-Ausbildung: 2020 mehr Frauen habilitiert
Anteil an deutschen Hochschulen in einem Jahrzehnt von 25 auf 35 Prozent gestiegen
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Akademische Würde: Immer mehr Frauen mit höchstem Abschluss (Foto: cocosa007, pixabay.com) |
Wiesbaden (pte022/06.07.2021/12:00)
Der Frauenanteil an Habilitationen in Deutschland ist im vorigen Jahr gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt http://destatis.de am heutigen Dienstag mitteilt, lag der Anteil habilitierter Frauen 2020 bei 35 Prozent und somit um drei Prozent höher als im Jahr zuvor. Im Jahr 2010 betrug er lediglich 25 Prozent.
Gegenläufiger Trend
Laut Statistischem Bundesamt haben im Vorjahr bundesweit insgesamt 1.533 Wissenschaftler ihre Habilitation an Universitäten und gleichgestellten Hochschulen erfolgreich abgeschlossen. In Summe nahm die Gesamtzahl der Habilitationen damit im Vergleich zu 2019 um ein Prozent zu. Während die Anzahl bei den Männern um vier Prozent auf 995 zurückging, stieg sie bei Frauen um elf Prozent auf 538 an.
Die meisten Habilitationen gab es mit 847 (55 Prozent) in der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften. In diesem Segment waren es sechs Prozent mehr als 2019, der Frauenanteil lag hier 2020 bei 32 Prozent. Es folgt die Fächergruppe Mathematik/Naturwissenschaften mit 196 (13 Prozent) der Habilitationen und 30-prozentigem Frauenanteil. Dahinter rangieren die Geisteswissenschaften mit 191 (zwölf Prozent) und dem höchsten Anteil an weiblichen Absolventen (47 Prozent).
Knapp über 40
Im Schnitt wurde 2020 mit 41 Jahren habilitiert. Von ausländischen Wissenschaftlern wurden in Deutschland 166 Habilitationen erfolgreich beendet. Damit lag ihr Anteil bei elf Prozent. 2010 waren es nur sieben Prozent gewesen.
Weitere Informationen zur Erhebung: https://bit.ly/3xy8G5v
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