Ultraschallgerät bringt Bauern bessere Ernten
Trockenstress lässt sich dank neuer Analyseverfahren der Blätter direkt auf dem Feld erkennen
Ultraschallmessgerät erfasst die Pflanzengesundheit überaus präzise (Foto: ktu.edu) |
Kaunas/Madrid/Saragossa (pte020/10.10.2024/12:30)
Mit einem Gerät von Forschern der Technischen Universität Kaunas um Linas Svilainis können Landwirte mittels Ultraschall das Befinden ihrer Nutzpflanzen exakt feststellen. Sie halten einfach ein Rüben-, Soja- oder Maisblatt, ohne es abzureißen, zwischen zwei Sensoren, die sich wenige Zentimeter voneinander entfernt an einem neuartigen Analysegerät befinden, und können auf ihrem Smartphone direkt ablesen, ob die jeweilige Pflanze ausreichend mit Wasser versorgt ist.
Sensoren schaffen mehr
Das Gadget basiert auf einer Entdeckung von Forschern des Spanischen Nationalen Forschungsrats und des Forschungs- und Technologiezentrums für Agrar- und Ernährungswirtschaft von Aragonien. Sie haben herausgefunden, dass man mithilfe von Ultraschall feststellen kann, ob eine Blattpflanze ausreichend mit Wasser versorgt ist. Einer der beiden Sensoren, zwischen die das zu analysierende Blatt geschoben wird, ist ein Ultraschallsender, das zweite ein Empfänger.
Das akustische Signal wird durch das Blatt verändert. Gemessen werden die Resonanzfrequenz, die Dicke und die Dichte des Blatts, zudem auch die Dämpfung des Signals. "Die Forscher aus Spanien haben nachgewiesen, dass diese Messungen mit Parametern korrelieren, die den physiologischen Zustand der Pflanze anzeigen, nämlich den relativen Wassergehalt", so Svilainis. Eine App, die auf Künstlicher Intelligenz basiert, ermittelt aus den objektiven Daten den Zustand der Pflanze.
Analyse bisher zeitintensiv
Bisher müssen, um den aktuellen Zustand zu ergründen, Blätter abgetrennt und in einem Labor untersucht werden. Das kostet Zeit und das Ergebnis hängt nicht zuletzt davon ab, wie lange es dauert, bis das Blatt analysiert werden kann. Ursprünglich sollte das Gerät den Wasserbedarf von Reben ermitteln. Dann stellte sich heraus, dass es sich auch für andere Nutzpflanzen einsetzten lässt.
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