ptp20240926009 Technologie/Digitalisierung, Politik/Recht

"Triple A": Der Anwalt als attraktiver Arbeitgeber?!

New Work ist ein Muss


Wien (ptp009/26.09.2024/10:05)

Employer Branding und Mitarbeiterzufriedenheit standen zu lange auf der Agenda des juristischen Bereichs ganz hinten. Die Folgen davon werden aktuell spürbar: Die Branche ist vom Fachkräftemangel ähnlich stark betroffen wie Hotellerie und Gastronomie. Die Zahl der REFAs etwa hat sich in den vergangenen 15 Jahren fast halbiert. Und ohne Home-Office-Möglichkeit ist heutzutage kaum ein/r REFA zu rekrutieren.

New Work führt zu mehr billable hours

Doch damit nicht genug: Die Mitarbeitenden selbst haben hohe Ansprüche an Work-Life-Balance und ihre Arbeitsumgebung. Technische Innovationen etwa werden in der oftmals traditionellen Rechtsbranche mittlerweile genauso vorausgesetzt wie in anderen Industrien. Der Hintergrund des Anspruchs: Arbeiten von überall; aus der Kanzlei genauso wie vom Strand oder dem Cafe ums Eck. Home-Office wird vorausgesetzt und eingefordert. Umso wichtiger ist es für die deutschsprachige Rechtsbranche, sich über die Faktoren für mehr Mitarbeiterzufriedenheit Gedanken zu machen.

Und es ist ein Win-Win: Denn digitale Tools fördern nicht nur die Zufriedenheit der Mitarbeitenden, sondern auch den Umsatz! Daneben setzen wachsende Konkurrenz aus dem Ausland und die Notwendigkeit für Effizienz die Branche zusätzlich unter Druck; eine Branche, die nicht unbedingt für Flexibilität und Wendigkeit bekannt ist. Was natürlich an ihrem Zweck liegt, denn Recht ist langlebig, stabil und muss Sicherheit geben.

Mitarbeiterzufriedenheit steigern

Was kann die Welt der JuristInnen nun tun, um bestehende Mitarbeitende zufriedenzustellen und neue anzuziehen? Welche konkreten Faktoren steigern die Mitarbeiterzufriedenheit? Für sie gilt, was seit Jahren auf alle Unternehmen zutrifft: Eine starke Arbeitgebermarke muss gebildet werden! Und das sind die fünf Faktoren, die auf ein belastbares und nachhaltiges Employer Branding einzahlen:

  1. Eine offene und wertschätzende Arbeitskultur
  2. Flexibilität der Arbeitsstruktur und der -umgebungen
  3. Gerechte Verteilung der Arbeitslast (gerade die Gen Z hat dafür ein besonderes Gespür)
  4. State-of-the-Art-Technologien
  5. Nachvollziehbare und lebbare Compliance-Regeln

Was gar nicht (mehr) geht, sind hierarchische Strukturen, veraltete Arbeitsplätze, 9-to-5 in der Kanzlei und zu hoher Workload, der einer angemessenen Work-Life-Balance im Wege steht. Fazit: Die Anwesenheitspflicht ist abwesend. Ebenfalls out: Großmundige Ankündigungen im Bewerbungsprozess, die im Arbeitsalltag nicht eingehalten werden.

Digitalisierung der Rechtsbranche

Die sogenannte "Employee Experience" wird immer wichtiger. Die Digitalisierung ist eines der Erfolgsgeheimnisse der Rechtsbranche; ganz einfach auch deshalb, weil es hier großen Nachholbedarf gibt. Smarter statt härter arbeiten, lautet die Devise. Ergänzend, gerade in Zeiten von Inflation und laufend steigendem Kostendruck: Die Digitalisierung, und damit verbunden New Work, mögen anfangs zwar zeitlichen (und damit finanziellen) Aufwand bedeuten. Mittelfristig führt daran kein Weg vorbei, denn die Digitalisierung führt einfach, einmal umgesetzt, zu mehr Profit in der Anwaltskanzlei.

(Ende)
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