Herold: Elektronisches Telefonbuch für Smartphones präsentiert
Automatische Anruferidentifizierung in Software integriert
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Herold mobile für smartphones (foto: herold.at) |
Wien (pte054/10.10.2006/16:00) Heute, Dienstag, präsentierte der österreichische Telefonbuch-Konzern Herold http://www.herold.at sein neues elektronisches Telefonbuch für Business- und Privatanwendung mit dem Namen "Herold mobile". Ohne Internetverbindung und zusätzlicher Software sollen den Anwendern über vier Mio. österreichische Rufnummern jeder Zeit und überall am Handy zur Verfügung stehen. Konzipiert wurde die Software für die Betriebssysteme Symbian Series 60 2nd Edition, Windows Mobile 5 und Windows Mobile 2003/2003 2nd Edition.
Herold mobile ist ein elektronisches Telefonbuch, dass ohne Internetverbindung jederzeit über das Smartphone abrufbar ist. "Das Telefonbuch ist auf der mitgelieferten Speicherkarte enthalten und wird durch regelmäßige Updates über den PC auf dem neuesten Stand gehalten", erklärt Georg Hanak-Hammerl, Leiter der technischen Entwicklung bei Herold. "Die mitgelieferte Update-Software wird auf dem PC mit dem Windows Betriebsystem installiert. Bei jedem Hochfahren des Computers wird auf dem Herold Server nach neuen Daten gesucht und diese dann auf die Festplatte herunter geladen. Beim nächsten Synchronisieren werden die Updates auf das Smartphone übertragen", so Hanak-Hammerl. Die Updates sollen nach Angaben des Unternehmens einmal im Monat erfolgen. Erhältlich ist die Applikation im firmeneigenen Online Shop auf http://www.herold.at und in einigen Filialen der Post AG. Der Anschaffungspreis für die Applikation beträgt 29,90 Euro inklusive Updates für sechs Monate - die Updates für weitere zwölf Monate kosten 19,90 Euro.
Wie Thomas Friess, Geschäftsführer von Herold, erklärt, sei die Applikation mit umfangreichen Suchkriterien sowie zahlreichen Zusatzinformationen über die registrierten Teilnehmer ausgestattet: Neben der Eingabe von Suchkriterien, wie etwa Name, Postleitzahl oder Adresse, verfügt die Software über eine Volltext- und eine phonetische Suche. Der gefundene Teilnehmer kann anschließend direkt vom Telefonbuch aus angerufen werden. "Was uns von anderen ähnlichen Anbietern unterscheidet, ist einerseits die Schnelligkeit bei den Updates und andererseits die integrierte Anruferidentifizierung. Wenn der Anrufer in den Weißen Seiten des österreichischen Telefonbuchs eingetragen ist, wird dessen Name und Telefonnummer direkt am Display angezeigt. In der Anruferliste sind dann auch zugehörige Detailinformationen angeführt", erklärt Friess.
Derzeit gibt es in Österreich rund 300.000 Smartphones, wobei knapp die Hälfte kompatibel für Herold mobile ist. Wie das Unternehmen angab, werden zu Beginn der Markteinführung einige Tausend User erwartet. Ziel sei es jedoch, nach und nach den gesamten Markt zu beliefern. "Nach etwa sechs Monaten werden wir sehen, ob sich die Applikation rentiert und ob eine eventuelle Ausweitung auf Nachbarländer sinnvoll ist", erklärt Friess. Mit der Rentabilität wird auf die Entwicklungskosten, welche im mittleren sechsstelligen Bereich liegen, angespielt. Weiters erklärt Friess, dass zukünftige Kooperationen mit Mobilefunkanbietern nicht ausgeschlossen seien. "Vorstellbar wäre durchaus, die Kosten für die Updates mit den Tarifen der Mobilfunkanbieter zu koppeln und somit den Kunden ein Package anzubieten", erklärt Friess.
Aus technischer Sicht ist momentan auch ein in das elektronisches Telefonbuch integriertes Navigationssystem im Gespräch. "Natürlich werden wir hier eine Partnerschaft mit einem Spezialisten für Navigationssysteme eingehen. Herold wäre bei der Entwicklung der nötigen Software weder kompetent noch glaubhaft. Wir würden aber die Koordinaten der Personen und Firmen zur Verfügung stellen, falls diese sich bei der Registrierung einverstanden erklären", erläutert Hanak-Hammerl.
Derzeit verzeichnet Herold etwa 55.000 Kunden in Österreich - zwei Jahre zuvor waren dies noch etwa 42.000. Das erwartete Wachstum in diesem Jahr wird auf fünf bis sechs Prozent geschätzt. "Die Unternehmensentwicklung ist durchaus von Innovationen wie Herold mobile beeinflusst. Wir sind in diesem Bereich 'early birds' - wir steigen früh in einen neuen Markt ein und bringen altbewährte Tradition mit technischen Innovationen zusammen", erklärt Friess die Unternehmensphilosophie. Die Frage, ob das herkömmliche Telefonbuch nun aussterben wird, wird von Otto Petrovic, Vorstandvorsitzender der evolaris Privatstiftung, dem Kompetenzzentrum für mobile Anwendungen und strategische Partnerschaft bei der Entwicklung von Herold mobile, verneint: "Es ist hier genauso wie bei allen anderen Medien auch: eine Innovation hat niemals das herkömmliche Medium vertrieben. Beispielsweise gibt es heute Printmedien und Onlineausgaben vom selben Unternehmen parallel zueinander. Genauso wird es auch beim Telefonbuch sein. Für die schnelle berufliche Nutzung wird die elektronische Applikation von großem Vorteil sein. Wenn man aber Zuhause ist, wird man nicht extra den Computer hochfahren, sondern gleich im Telefonbuch nachschauen."
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