Dreckige Luft verlängert Schwangerschaften
Studie der Curtin University hat Daten von fast 400.000 Geburten in Western Australia analysiert
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Schwangere: Luftverschmutzung schadet ihr und dem Embryo (Foto: pixabay.com, Kev) |
Perth (pte011/11.02.2025/10:30)
Der Kontakt mit Luftverschmutzung im Freien und extreme Temperaturen während der Schwangerschaft erhöhen das Risiko einer verlängerten Schwangerschaft, zeigt eine Studie der Curtin University. Die Forscher haben die Daten von fast 400.000 Geburten in Western Australia analysiert. Eine höhere Belastung mit Feinstaub PM2.5 und biothermischer Stress stehen demnach mit 41 Wochen andauernden Schwangerschaften in Verbindung.
Viele Schwangere betroffen
Laut dem leitenden Wissenschaftler Sylvester Dodzi Nyadanu ist das die erste Studie, die die Auswirkungen einer Klima-Exposition auf längere Schwangerschaften untersucht. Von einer verlängerten Schwangerschaft sind vor allem Frauen über 35 Jahren, Erstgebärende, Frauen, die in einer städtischen Umgebung leben und jene betroffen, deren Schwangerschaften kompliziert sind.
Umweltstressoren wie klimabedingte Belastungen wurden bereits mit mütterlichen Stressreaktionen in Verbindung gebracht. In der Folge kommt es zu Störungen der endokrinen und entzündlichen Aktivitäten, die gegen Ende der Schwangerschaft noch zunehmen. Dadurch kommt es entweder zur Verkürzung der Schwangerschaft oder fallweise auch zur Verlängerung, so die Experten.
Ernste Auswirkungen möglich
Laut Nyadanu kann eine längere Schwangerschaft ernsthafte gesundheitliche Folgen für werdende Mütter und Kinder haben. Dazu gehören medizinische Interventionen wie die Geburtseinleitung oder Kaiserschnitte. Zudem nähmen das Risiko einer Totgeburt, Komplikationen während der Geburt und der Kindersterblichkeit zu. Zu spät geborene Kinder können früh Probleme beim Verhalten und mit ihren Emotionen haben. Die Forschungsergebnisse sind im Fachmagazin "Urban Climate" nachzulesen.
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