Digitaler Albert Einstein teilt sein Wissen
Virtueller Chatbot nutzt "Computational Knowledge Engine" und greift auf Datenbank zurück
Digitaler Albert Einstein lädt zum Live-Chat ein (Animation: digitalhumans.com) |
Auckland/London (pte001/21.04.2021/06:00)
Albert Einstein, der 1955 in den USA starb, erwacht zu neuem Leben, wenn auch nur zu einem virtuellen. Spezialisten des neuseeländischen Unternehmens Uneeq https://digitalhumans.com/ haben einen sprechenden Avatar entwickelt, der aussieht wie der berühmte Schöpfer der Relativitätstheorien. Die synthetische Stimme verschaffte ihm Aflorithmic Labs https://www.aflorithmic.ai/ in London. Man kann ihm persönliche und fachliche Fragen stellen, auf die er in Englisch antwortet, allerdings mit starkem deutschem Akzent.
[b]Die Stimme sollte unverwechselbar werden[/b]
Ob die Stimme tatsächlich wie des Originals klingt wissen die Entwickler nicht so genau. Sie stützen sich auf Berichte, nach denen der Physiker mit relativ hoher Stimme langsam, weise und freundlich gesprochen hat. Die Qualität der Original-Sprachdokumente sei so schlecht, dass die Entwickler einige Annahmen machen mussten, um eine verständliche Stimme zu generieren. Sie erwarten allerdings nicht, dass sich die Nutzer allzu viele Gedanken über die Stimme machen werden. Deshalb sorgten sie vor allem dafür, dass sich den Nutzern einprägt, weil sie unverwechselbar ist.
[b]„Einstein" schöpft sein Wissen aus einer Datenbank[/b]
Damit der digitale Einstein keinen Unsinn redet haben die Entwickler ihm ein großes Wissen verschafft, das in einer Datenbank abgelegt ist. Es war die gleiche Herausforderung wie bei einem Chatbot für den Kundendienst oder einem persönlichen Assistenten wie etwa Amazons Alexa. Damit zwischen Frage und Antwort nicht zu viel Zeit vergeht. Das gelang mit einer Software namens Computational Knowledge Engine, die Aflorithmics schon vorher entwickelt hatte. Innerhalb von zwei Wochen gelang es so, die Reaktionszeit des Digitalen Einsteins von zwölf auf drei Sekunden zu verkürzen.
[b]Trockener Humor und Kunstpausen[/b]
Das Wissen eignete sich der Chatbot mit Hilfe von künstlicher Intelligenz an. Damit er natürlicher wirkt haben die Entwickler ihm einen trockenen Humor verliehen und Kunstpausen programmiert, die den Eindruck erwecken, als denke der digitale Einstein über besonders knifflige Fragen ein wenig nach. Die Unternehmen glauben, dass ihre Entwicklung Vorbild ist für künftige Anwendungen, bei denen es um die sprachbasierte Kommunikation zwischen Mensch und Maschine geht. Auf der Homepage von Uneeq gibt es die Möglichkeit, mit dem digitalen Einstein zu chatten
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