pte20231030021 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

COVID-19: Risiko für Patienten über 80 hoch

Gefahr eines Krankenhausaufenthaltes zehn Mal so hoch wie bei Kindern mit einer Infektion


Älterer Mann: Corona-Infektion deutlich gefährlicher (Foto: pixabay.com, Alexandra Koch)
Älterer Mann: Corona-Infektion deutlich gefährlicher (Foto: pixabay.com, Alexandra Koch)

Vancouver (pte021/30.10.2023/10:30)

Rund 80 Prozent der Einwohner der Region Lower Mainland in British Columbia wurden bis Juli 2023 mit SARS-CoV-2 infiziert. Dabei bestand ein geringes Risiko für schwere Folgen. Fast die Hälfte der ältesten Erwachsenen infizierten sich jedoch nicht. Die Betroffenen verfügten jedoch über das höchste Risiko eines Krankenaufenthalts und Todes aufgrund von COVID-19, zeigt eine Studie unter der Leitung von Danuta Skowronski vom BC Centre for Disease Control und der University of British Columbia.

Ältere zu impfen ist wichtig

Skowronski betont daher die Notwendigkeit, dass ältere Erwachsene bei der Impfung gegen COVID-19 Priorität haben sollten. Die Forscher haben populationsbasierte Schätzungen der Seroprävalenz erstmalige Infektionen mit SARS-CoV-2 in Kombination mit administrativen Daten zu schweren Krankheitsverläufen genutzt, um das Risiko eines Krankenhausaufenthalts oder Todesfalls je Infektion zu schätzen.

Bis Juli 2023 sind mehr als 80 Prozent der Kinder und Erwachsenen unter 50 Jahren infiziert worden und verfügten über ein geringes Risiko von schwerwiegenden Folgen. Mehr als 40 Prozent der Erwachsenen über 80 Jahren wurden nie infiziert und verfügten trotzdem über das höchste Risiko einer Einlieferung ins Krankenhaus sowie Todes.

Daten von 2022 analysiert

Den Studienautoren zufolge lag das Risiko eines Krankenaufenthaltes aufgrund von COVID-19 zwischen Juli und Dezember 2022 bei rund einer von 30 Neuinfektionen bei Patienten über 80 Jahren. Dieser Wert ist rund zehn Mal höher als das Risiko bei Kindern unter fünf Jahren.

Die Forscher betonen, dass das allgemeine Risiko bei einer in einem hohen Maß geimpften Bevölkerung gering war. Sie betonen jedoch auch, dass die Risiken bei einer nicht geimpften Patientengruppe größer sein dürfte und geringer bei Personen, die bereits infiziert waren. Das geringste Risiko sollte bei Personen bestehen, die geimpft sind und bereits infiziert wurden. Details sind im "Canadian Medical Association Journal" nachzulesen.

(Ende)
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