pte20231120003 Medien/Kommunikation, Forschung/Entwicklung

Design von webbasierten Umfragen wichtig

Gestaltung der Fragebögen hat laut University of Nebraska-Lincoln Einfluss auf die Datenqualität


Zwei Designs für Umfragen: Buttons oder Balken (Bild: Kristen Labadie, unl.edu)
Zwei Designs für Umfragen: Buttons oder Balken (Bild: Kristen Labadie, unl.edu)

Lincoln (pte003/20.11.2023/06:10)

Das Fragebogen-Design in webbasierten Umfragen entscheidet über die erhobene Datenqualität mit. Das haben Soziologen der University of Nebraska-Lincoln herausgefunden. Danach verringern einzelne Fragen mit vorgegebenen Antwortmöglichkeiten anstelle von Rasteranzeigen oder Gruppierungen von Fragen und Antworten in einem Block den sogenannten Straightlining-Effekt, bei dem die Befragten wiederholt dieselbe Antwort wählen.

Mittel gegen "Straightlining"

Laut der Studie ergibt die Verwendung breiter Balken-Designs, die bei Web-Umfragen üblicher sind, sowohl bei E-Mail- als auch bei Web-Umfragen kaum einen Unterschied in den Antwortraten und die Datenqualität, wenn man sie mit weitaus häufiger vorkommenden Kringeln vergleicht, die angekreuzt werden müssen. Die Ergebnisse deuten auch darauf hin, dass Fragebogen-Designer Optionsfelder bei E-Mail-Umfragen und breite Balken bei Web-Umfragen kombinieren können, ohne dass dies Auswirkungen auf die Datenqualität hat.

"Die Personen, die an Web-Umfragen teilnehmen, sind in der Regel jünger, gebildeter und verfügen über Internetzugang", sagt Kristen Olson, Soziologieprofessorin und Direktorin des Büros für Soziologische Forschung. "Mit E-Mails erreicht man diese Leute auch, aber man bezieht auch ältere Menschen ein. Wenn man E-Mail und Web miteinander vermischt, erhält man eine repräsentativere Gruppe von Befragten. Das ist gut für die Datenqualität." Die Fragebögen müssten allerdings an den jeweiligen Modus angepasst werden, also an die Befragung via Web und E-Mail. Das sei zwar teurer, aber lohne sich.

(Ende)
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