pte20240610022 Medien/Kommunikation, Politik/Recht

Grundsicherung: Handy als Zugang zum Web

Sieben Prozent der Leistungsbezieher können laut Erhebung des IAB kein Internet konsumieren


Smartphone-Nutzer: Für Leistungsbezieher einziger Web-Türöffner (Foto: pixabay.com, GustavoWandalen)
Smartphone-Nutzer: Für Leistungsbezieher einziger Web-Türöffner (Foto: pixabay.com, GustavoWandalen)

Nürnberg (pte022/10.06.2024/13:59)

Sozialschwache Personen mit Leistungsbezug in Deutschland ohne regelmäßiges Einkommen und geringem Bildungsstand nutzen, wenn überhaupt, fast ausschließlich das Smartphone als Türöffner für das Internet. Zu dem Schluss kommt eine Analyse des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Keine PCs, keine Laptops

Sieben Prozent der Leistungsbezieher verfügen demnach über keinen Zugang zum Internet, während das nur auf ein Prozent der Gesamtbevölkerung zutrifft. Vor allem älteren und gering gebildeten Leistungsbeziehenden fehlt häufig gänzlich ein Internetzugang.

Während nur sechs Prozent der Personen ohne Leistungsbezug in 2022 ausschließlich über mobile Endgeräte und nicht über Geräte wie PCs oder Laptops verfügten, war dies bei 26 Prozent der Leistungsbeziehenden der Fall, unterstreichen die Arbeitsmarktforscher.

Internet für Weiterbildung

Die Infosuche im Internet ist unter Leistungsbeziehern dennoch weitverbreitet: 88 Prozent derjenigen mit Internetzugang nutzen dieses zur Infobeschaffung. Wenn sie über einen Zugang zum Internet verfügen, nutzen sie das Internet mit 61 Prozent zudem genauso häufig zu Weiterbildungszwecken wie die Gesamtbevölkerung mit Internetzugang.

(Ende)
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