pte20231212020 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Immer mehr Firmen in Deutschland pleite

Von Januar bis September 2023 rund 25 Prozent mehr Insolvenzen als noch vor einem Jahr


Insolvenz: Zahl der Firmenpleiten in Deutschland nimmt zu (Bild: pixabay.com, geralt)
Insolvenz: Zahl der Firmenpleiten in Deutschland nimmt zu (Bild: pixabay.com, geralt)

Wiesbaden (pte020/12.12.2023/13:55)

Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November 2023 um 18,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Im Oktober 2023 hatte sie bereits um 22,4 Prozent gegenüber Oktober 2022 zugenommen. Seit Juni 2023 sind damit durchgängig zweistellige Zuwachsraten im Vorjahresvergleich zu beobachten.

In neun Monaten 13.270 Fälle

Von Januar bis September 2023 meldeten die Amtsgerichte nach endgültigen Ergebnissen bundesweit 13.270 beantragte Unternehmensinsolvenzen. Das waren 24,7 Prozent mehr als von Januar bis September 2022, als die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in etwa auf dem niedrigen Niveau des von Corona-Sonderregelungen geprägten Vergleichszeitraums des Jahres 2021 geblieben war (minus 0,4 Prozent gegenüber Januar bis September 2021).

Die Forderungen der Gläubiger aus den von Januar bis September 2023 gemeldeten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte auf rund 21,1 Mrd. Euro. Im Vorjahreszeitraum hatten die Forderungen bei rund 10,8 Mrd. Euro gelegen. Die Bereiche Verkehr und Lagerei führen die Statistik an. Dann folgten Dienstleistungen (zum Beispiel Zeitarbeitsfirmen). Die geringste Insolvenzhäufigkeit gab es in der Energieversorgung.

(Ende)
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