Positive Bilanz der Beteiligung '98

TPA: Erfolgreiche Beteiligungsgespräche werden fortgesetzt

Wien (TPA) (pts010/28.09.1998/11:40) Zu einem vollen Erfolg gestaltete sich die erste österreichische Beteiligungsmesse am vergangenen Freitag in Wien. Über 170 Besucher mit einem geschätzten Kapitalpotential von mehreren Milliarden Schilling standen 26 ausgewählten Unternehmen mit einem Kapitalbedarf von 1,2 Milliarden Schilling gegenüber, sagte der Veranstalter Dkfm. Günter Halvax von TPA Treuhand Partner Austria am Montag in einer ersten "Bilanzbesprechung".

Mehr als 200 vorgemerkte Einzelgespräche und dutzende Kontakte zwischen Kapitalgebern und -suchern im Investorenforum deuten darauf hin, daß die Messe nicht nur aus Sicht der Veranstalter, sondern auch in den Augen der kapitalsuchenden Firmen erfolgreich war. Einzelne Unternehmen aus der Software-Branche wie etwa die junge IT Development AG oder Leading Bits aus Wien konnten sich der zahlreichen Investorenanfragen kaum erwehren (bis zu 20 Terminvormerkungen).

Der Kapitalbedarf der meisten Unternehmen lag zwischen 10 und 50 Millionen Schilling, einige der vorgestellten Projekte - wie etwa das Immobilienprojekt World of Coffee - Flakturm Esterhazy-Park - boten Beteiligungen über 100 Mio. Schilling. Gute Chancen auf potente Partner dürften der Landhausmode-Erzeuger Stapf aus Wörgl in Tirol, der Fertighausbauer Griffner Haus aus Kärnten und die Gastronomie-Kette Schnitzelhaus haben. Auch die vorgestellten Unternehmen und Projekte aus den Bereichen Medizin- und Umwelttechnik aus Wien, NÖ, Burgenland und Kärnten waren nach Abschluß der Gespräche optimistisch.

Die Messe habe zur Überraschung vieler Insider gezeigt, daß die Scheu vor einem öffentlichen Auftritt vor privaten Investoren, Venture Kapital Gesellschaften und strategischen Partnern nicht so groß ist wie erwartet, sagte Halvax zufrieden. Sowohl Firmen als auch Investoren hätten mehr als nur Interesse an einem ständigen Beteiligungsforum. "Wir überlegen daher bereits, ob wir die Beteiligungsmesse zu einer fixen Einrichtung machen sollen, die zweimal im Jahr stattfinden könnte", erklärte Halvax.

Beteiligungsmesse könnte fixe Einrichtung werden
"Nachdenken könnte man auch darüber, ob die Messe auf zwei Tage ausgeweitet werden soll, um weiteren Unternehmen die Chance auf eine Teilnahme zu bieten", meinte Halvax. Deutliches Indiz dafür, daß diese Veranstaltung wiederholt werden kann, sind jedenfalls die Bewerbungen von über 120 Unternehmen im Vorfeld des Investoren-Forums. "Wenn sich einmal herumgesprochen hat, daß diese Sache funktioniert, werden viele weitere Firmen kommen. Denn das Kapital ist ja offensichtlich da, wie man gesehen hat", erklärte Halvax.

Zufriedene Gesichter gab es auch auf Investorenseite. "Wir freuen uns, daß diese Messe so gut funktioniert hat, und wir werden sicherlich wiederkommen", erklärte Florian M. Volk von der Industrie Management Holding Treuhand GmbH in Berlin, der allein ein Investment-Kapital von 150 Mio. D-Mark verwaltet. Volk sagte zur Firmenauswahl, er hätte sich durchaus noch einige größere Unternehmen auf der Messe erwartet. Er glaube aber, daß bei den Großen die Scheu vor einem öffentlichen Auftritt erst überwunden werden muß.

Die Beteiligung '98, eine Initiative der Wirtschaftstreuhandkanzlei TPA, war die erste ihrer Art in Mitteleuropa und hat sich an US-amerikanischen Venture Capital Börsen orientiert. Die teilnehmenden Unternehmen mußten sich in jeweils zehnminütigen Vorträgen präsentieren und hatten die übrige Tageszeit ein Hotelzimmer für Einzelgespräche mit potentiellen Investoren und strategischen Partnern zur Verfügung.

Den Abschluß der Veranstaltung bildete eine Podiumsdiskussion zum Thema "Privatkapital für österreichische KMU", auf der zum Teil sehr kontroversielle Meinungen zur Kapitalszene und zur steuerlichen und gewerblichen Situation des Landes kundgetan wurden. Mitveranstalter der Beteiligung '98 waren neben der TPA die Wirtschaftskammer Österreich, der ERP-Fonds und die Rechtsanwälte Dorda, Brugger und Jordis. Als Sponsoren konnten die Austrian Business Agency, die Erste Bank, FGG und ING Barings Frankfurt gewonnen werden.

Information: Dkfm. Günter Halvax, TPA Treuhand Partner Austria, Ziegelofengasse 33, 1052 Wien, 01/54617-300, Fax DW 307, E-Mail: tpacont@via.at, Internet: http://www.beteiligung.com

Foto v.l.n.r: Dkfm. Christine Domfurth (Die Presse), Veranstalter Dkfm. Günter Halvax (TPA Treuhand Partner Austria), Dr. Dirk Posner (ING Barings, Frankfurt), RA Dr. Christian Dorda, DI Dr. Klaus Woltron, Mag. Franz Borkovec (Austrian Business Agency) und Mag. Erich Kühnelt (WKÖ). Weitere Fotos bitte anfordern.

Aussender:	Treuhand Partner Austria TPA
Ansprechpartner:	Dr. Wilfried Seywald
Tel.:	01/402 48 51
E-Mail:	temmel@seywald.co.at
Website:	www.tpawt.com/