BEKO erzielt Umsatzplus von 56 Prozent

Österreichs führender IT-Dienstleister plant Börsegang am Frankfurter Neuen Markt

Wien (pts013/15.04.1999/12:49) BEKO, das führende Informationstechnologie-Dienstleistungsunternehmen Österreichs, kann auf ein äußerst zufriedenstellendes Geschäftsjahr 1998 zurückblicken. Alle wesentlichen Konzernbereiche zeigten deutliches zweistelliges Wachstum, im EDV-Bereich wurden die Prognosen bei weitem übertroffen. "Es zeigt sich, daß unsere bisherige Strategie, dem Wissensaufbau höchste Priorität einzuräumen und ein möglichst umfassendes Spektrum an IT-Beratungs- und Serviceleistungen anzubieten, richtig war," betonte BEKO Vorstandsvorsitzender Peter Kotauczek heute Donnerstag anläßlich der Präsentation der Jahresergebnisse 1998. http://www.beko.at

Die konsolidierten Umsatzerlöse der Gruppe konnten 1998 im Vergleich zu 1997 von 586 Mio Schilling (42,6 Mio Euro) auf 916 Mio Schilling (66,5 Mio Euro) erhöht werden. Dies entspricht einer Steigerung von rund 56%. Rund 704 Mio Schilling (51,2 Mio Euro) oder 77% des Umsatzes entfielen auf den EDV-Bereich ("BEKO-Die Computerleute"), der mit einer Umsatzsteigerung von 71% gegenüber 1997 sein dynamisches Wachstum der vergangenen Jahre weiter fortsetzen konnte. Der Engineering-Bereich ("BEKO Engineering") wies eine Umsatzsteigerung von 20% aus. Die Engineering-Aktivitäten trugen mit rund 22% zum Gesamtumsatz der BEKO-Gruppe bei. Rund 10 Mio Schilling (0,7 Mio Euro) des Umsatzes entfielen auf sonstige Aktivitäten der Gruppe.

Das Ergebnis der BEKO-Gruppe wurde 1998 mehr als verdoppelt. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg gegenüber dem Vorjahr um 110% auf 114,7 Mio Schilling (8,3 Mio Euro). Die EBIT-Marge lag damit bei rund 12,5% (1997: 9,3%). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) betrug 1998 rund 119 Mio Schilling (8,6 Mio Euro) und lag um 109% über dem EGT des Jahres 1997 (56,8 Mio Schilling; 4,1 Mio Euro).

Der Jahresüberschuß der Gruppe konnte ebenfalls mehr als verdoppelt werden. Gegenüber 1997 stieg der Jahresüberschuß von 36,2 Mio Schilling (2,6 Mio Euro) auf 78,6 Mio Schilling (5,7 Mio Euro) in 1998. Im Jahresdurchschnitt 1998 beschäftigte die BEKO-Gruppe 855 Arbeitnehmer.

Wissen sichert Wachstum
Rund 700 Schulungen pro Jahr in der eigenen BEKO-Akademie
"Die Jahr 2000 Umstellung und die EURO-Umstellung haben zwar zu unserem Wachstum beigetragen, machen aber insgesamt nur rund 20% unseres Umsatzes aus. Wesentliche Wachstumsimpulse gingen vor allem von der technologischen Umstrukturierung der Wirtschaft aus. Stichworte dafür sind etwa Electronic Business oder Geschäfts-prozeßmanagement. Am signifikantesten zeigt sich das am Wachstum der Mobiltelephonie mit softwareabhängigen Zusatzdiensten und technologischen Neuerungen, die für die BEKO-Gruppe neue und interessante Geschäftsfelder entstehen lassen," so Kotauczek.

Als wesentlichen Erfolgsfaktor bezeichnete Kotauczek die Verfügbarkeit von hochqualifiziertem Personal. Die BEKO-Gruppe hat daher 1998 die Aus- und Weiterbildungstätigkeit für Mitarbeiter weiter forciert. In der konzerneigenen "BEKO-Akademie" wurden im vergangenen Jahr rund 700 Schulungen abgehalten. Insgesamt investierte die BEKO-Gruppe 1998 rund 66 Mio Schilling (4,8 Mio Euro; 1997: 35 Mio Schilling bzw. 2,5 Mio Euro) in die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter. "Unser Produkt ist das Verwerten des Wissens unserer Mitarbeiter im Auftrag des Kunden. Da wir nicht nur beraten, sondern die Tätigkeiten, wie die Anpassung von Standardsoftware oder die Entwicklung technischer Software auch selbst durchführen, brauchen wir eine Wissensbasis auf höchstem Niveau, die wir durch Investments in permanente Weiterbildung unserer Mitarbeiter sicherstellen," betonte Kotauczek.

Durch die verstärkte Ausbildung konnte 1998 auch das Leistungsangebot der Gruppe erweitert werden, was wesentlich zum Umsatzwachstum beitrug. Darüberhinaus konnte die Gruppe 1998 ihre Kundenbasis weiter verbreitern. Dies sowie der verstärkte EDV-Einsatz im technischen Bereich und der allgemeine Trend zum Outsourcing von EDV-Dienstleistungen trugen zum deutlichen Wachstum der Gruppe bei.

Know how für alle Branchen
Die BEKO-Gruppe verfügt über eine breit gefächerte Kundenstruktur und ist in praktisch allen Branchen präsent. Die wichtigsten Kundenbranchen 1998 waren wie in den Vorjahren Banken (rund 34% des Umsatzes 1998), Industrie/Handel (rund 30% des Umsatzes) sowie der Öffentliche Bereich (rund 14% des Umsatzes). Etwa 7% des Umsatzes entfielen auf den Bereich Telekom. Der Rest entfiel auf sonstige Kundenbranchen wie zum Beispiel Versicherungen, Softwarehäuser, Außenwerbung und Event-Marketing.

Neue Standorte in Deutschland
Ein wesentliches Ziel der BEKO-Gruppe ist der Ausbau der Aktivitäten im deutschsprachigen Raum. Mit der BEKO Informatik GmbH, die über operative Standorte in Neu-Isenburg bei Frankfurt sowie in München verfügt, ist die BEKO-Gruppe in Deutschland vertreten. Mitte 1998 hat die Gesellschaft die operative Tätigkeit in Deutschland aufgenommen. 1998 wurden bereits rund 50 Mio Schilling Umsatz (3,6 Mio Euro) in Deutschland erzielt. Damit wurde eine wesentliche Voraussetzung für die Expansionsstrategie am wichtigsten europäischen Informations-technologie-Markt geschaffen.

1999: Fortsetzung des Wachstumskurses und Börsegang
Aus dem rasanten Wachstum des Informationstechnologie-Marktes, der Entwicklung neuer Technologien in Bereichen wie Internet/Intranet, E-Business, CAD/CAM oder mobile Endsysteme und der zunehmenden Komplexität neuer Technologien lassen sich ein sehr hoher Bedarf an IT-Dienstleistungen auch in Zukunft ableiten. Die BEKO-Gruppe hat durch konsequenten Ausbau ihres Know-hows in Zukunftsbereichen und des Angebots an Beratungs- und Serviceleistungen sowie den erfolgreichen Start der Aktivitäten in Deutschland die Voraussetzungen zur Nutzung dieses Wachstumspotentials geschaffen.

Zum weiteren Ausbau der Marktposition plant die BEKO-Gruppe noch im ersten Halbjahr 1999 einen Börsegang am Neuen Markt in Frankfurt. Die Aktien der BEKO Holding AG werden unter der Führung der RZB international plaziert. In Österreich und Deutschland erfolgt ein öffentliches Angebot.

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