pts20000416002 Medien/Kommunikation, Produkte/Innovationen

webfreetv startet "Street-TV"

"Flaggshipstores" in Wien und Berlin geplant


Wien (pts002/16.04.2000/09:15) Der Venture Capital finanzierte Internet-Sender webfreetv will in Kürze "Flaggshipstores" an belebten Plätzen eröffnen, um der Internet-Generation (kostenlose) TV-Produktionsmöglichkeiten zu bieten. Geplant seien in der ersten Phase Outlets auf der Mariahilfer Straße in Wien und auf dem Potsdamer Platz in Berlin, erklärte webfreetv-Chef Roman Padiwy am Samstag bei einer Podiumsdiskussion auf der ifabo in Wien.

In Stehzeiten (Produktionspausen) könnten interessierte Jungproduzenten und Online-Kids die webfreetv-Studios samt Equipment dazu benützen, um eigene Ideen via WebTV zu realisieren und dann auf der Plattform von webfreetv zu publizieren, so Padiwy. Zudem biete der Sender Nachwuchskünstlern, Amateurfilmern und Profis an, ihre Filmproduktionen auf der Plattform http://www.webfreetv.com upzuloaden.

Ziel seines Projekts sei es nicht nur, WebTV on Demand zu bieten, sondern auch Producing on Demand, so der Jungmanager. "Wer seinen eigenen "Hugo Portisch" drehen möchte, ist bei uns gut aufgehoben. Wir bieten die Studios und stellen die Infrastruktur zur Verfügung. Und wir können eine interessante technische Qualität durch Eigenentwicklungen und Zukäufe von außen bieten, um Fullscreen-Videos über normale Modems möglich zu machen."

Grenzen zwischen Sender und Empfänger verschwimmen

Laut Padiwy ist der Ursprung der Kommunikation im Internet "nichtkommerziell". Die Beweggründe, Videos einzuschicken und auf einer Plattform zu wie webfreetv zu veröffentlichen, seien so vielfältig wie die Kommunikation in Chats und Newsforen. Es gehe eben nicht nur um die Präsentation, sondern um Kommunkation allgemein. Die alten Informationsmonopole - egal ob in Print oder TV und Radio seien in Auflösung. Die Grenzen zwischen Sender und Empfänger verschwimmen zusehends.

webfreetv folge dabei einem allgemeinen Trend. Padiwy: "Die Leute wollen nicht mehr nur passiv zuschauen, sondern selbst Produzenten sein. Die Sättigung mit (überall gleichen) Nachrichten aus der Konserve, aber auch mit herkömmlichen TV ist groß. Sendungen wie Big Brother und die Nachmittags-Shows demonstrieren, dass die Leute selbst Shows machen möchten, in denen sie ihre eigenen und privaten Anliegen vorbringen können."

(Ende)
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