Vom E-Business zum C-Business
Elektronischer Marktplatz der Zukunft vereint Kunden, Unternehmen und Angestellte
A N A L Y S E / Wien (pts041/05.07.2000/16:45) Der Internet-Marktplatz der Zukunft wird die bisherigen Grenzen des herkömmlichen E-Business sprengen, so die zentrale These eines Vortrages von Peter Zencke, Vorstandsmitglied von SAP auf der European Conference on Information Systems 2000 (ECIS) in Wien http://ecis2000.wu-wien.ac.at . Das neue Schlagwort dabei sei C-Business. Diese neue, gemeinschaftliche Form des E-Business vereint Kunden, Unternehmen, Angestellte und andere Partner in einem gemeinsamen elektronischen Marktplatz.
Als Collaborative-Business (C-Business) werden Prozesse bezeichnet, in denen die Grenzen des Einzelunternehmens überschritten und mehrere verschiedene Partner integriert werden. Diese neuen Marktplätze müssten sich vom gängigen Schema "Produktion, Angebot und Verkauf" loslösen und sich den erweiterten Bedürfnissen der Kunden und Partner anpassen, so Zencke. Ein Unternehmen sei zwar immer noch ein zentraler Teil der Marktwirtschaft, doch durch die Möglichkeiten der Informationstechnologie habe sich das Umfeld entscheidend geändert.
C-Commerce als Vermittler zwischen Kunden, Unternehmen, Mitarbeitern und anderen Partnern umfasse beispielsweise auch Serviceeinrichtungen wie ein Content-Management, Prognosen und Marktdaten, ein Vertrags-Management sowie ein Finanzierungs- und Risiko-Management. Der entsprechende Marktplatz agiere gleichfalls als Bank, Content Provider, Meinungsforscher oder Wirtschaftsjurist.
Das Problem derartiger elektronischer Marktplätze liege jedoch darin, so Zencker, dass verschiedenste Systeme aufeinander treffen und sich diese Systeme oftmals nicht "verstehen". Diese Vereinheitlichung der Systeme und die Integration in einen elektronischen Marktplatz sei heute die wichtigste Aufgabe von Business Application Providern wie SAP, so Zencke.
Das Internet als neue Infrastruktur stehe jedem offen. Daher sei es für ein Unternehmen von zentraler Bedeutung, wie es sich am besten in diesen riesigen Marktplatz integrieren kann. Gefragt sei jedoch nicht mehr der klassische Weg wie im B2B-Bereich, wo es anbietende und verkaufende Unternehmen gebe. E-Business müsse künftig verstärkt als Mittel zum "Relationship-Building" zwischen Supplier und Konsument eingesetzt werden, so Zencke. (os)
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