Arcor will Börsengang forcieren
Verhandlungen sollen bis Ende Sommer abgeschlossen sein
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Hannover (pts039/22.03.2001/13:30) Mannesmann Arcor http://www.arcor.de will den Börsengang forcieren und die Verhandlungen mit der Deutschen Bahn als Miteigentümer in den nächsten vier bis fünf Monaten abschließen. "Wir müssen an die Börse", bekräftigte Vorstandsvorsitzender Harald Stöber heute, Donnerstag, auf einer Pressekonferenz auf der CeBIT 2001. Auch der britische Mutterkonzern Vodafone wolle "einen größeren Teil von Arcor" an der Börse sehen. Stöber bezifferte den Anteil auf etwa 25 Prozent. "Die Verhandlungsparteien sind einigungswillig", so Stöber.
Auf der CeBIT stellt Arcor Anwendungsprogramme auf Mietbasis vor. In Kooperation mit Partnern bietet das Unternehmen zunächst zwei Groupware-Lösungen sowie ein Microsoft Office 2000-Paket an. Mit den ASP-Lösungen sollen Firmen ihre Geschäftsprozesse und internen Arbeitsabläufe effektiver und kostengünstiger managen können. Im Privatkundensegment will die Vodafone-Tochter die Produkte stärker bündeln. Arcors Online-Dienst Nexgo http://www.nexgo.de präsentiert auf der CeBIT eine Videothek im Internet. Per Video on demand lassen sich ab Mai per Mausklick Filme auf den heimischen PC laden.
Im vergangen Jahr steigerte Arcor seinen Umsatz nach eigenen Angaben um 20 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro. Das Unternehmen generiere sein Wachstum ausschliesslich im Privat- und Großkundensegment. Zu den mehr als zwei Mio. Vertragskunden zählten über eine Mio. Preselection-Kunden bei Otelo. Schwerpunkt des letztjährigen Investitionsvolumens von 380 Mio. Euro bildete die Erweiterung der Netzkapazität. In Ballungsgebieten habe der Telekomanbieter nahezu flächendeckend ADSL mit Bandbreiten von 128 KB/s und 768 KB/s implementiert.
Das Unternehmen setzt weiterhin auf seine drei Säulen: Geschäftskunden, Privatkunden und die Deutsche Bahn als Großkunde. Allerdings würde die Gewichtung leicht verlagert. So werde die Beteiligung der Bahn am Gesamtumsatz von Arcor in diesem Jahr auf 20 Prozent gegenüber 26 Prozent im Vorjahr sinken. Das Verhältnis zwischen Privat- und Großkunden soll sich nunmehr ausgeglichen gestalten. Im vergangen Jahr schlug das Privatkundengeschäft mit 40 Prozent am Gesamtumsatz zu Buche, während das Segment Geschäftskunden nur mit einem Drittel beteiligt war.
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