pts20021015023 Kultur/Lifestyle, Medien/Kommunikation

Hat der Sport aufgrund von Cortison Thomas Heinzer an die Kunst verloren?

Oder Sie konnten ihn nicht anders als mit Cortison


St.Moritz (pts023/15.10.2002/12:00) Hat doch der 1961 geborene Thomas Heinzer mit sieben Jahren schon das zweite mal einen doppelten Beinbruch durch einen lebensgefährlichen Sturz mit den Ski in eine Schlucht. Mit 10 Jahren fuhr der Kleine im OVO-Grandprix mit Startnummer 395 auf den 2. Platz. Mit seinem aussergewöhnlichen Talent fuhr er dann bei den JO Schweizermeisterschaften von 12 bis 16 Jahren viermal auf das Siegerpodest. Bei Beteiligung von nicht nur einem späteren Olympiasieger und Weltmeister. Eine Erfolgsserie, die einzigartig war und aufhorchen liess.

Wegen eines Schlages (damals eine Torstange aus Holz) auf sein linkes Knie, wurde das Knie entzündet und "sehr schnell mit CORTISON" behandelt. Wegen zu langsamer Genesung wurde die Cortisonbehandlung mehrmals wiederholt. Damit wurde das spezielle Talent von Thomas Heinzer ausgelöscht "verbannt aus der Sportwelt".

Eine schlimme Zeit begann. 3 Jahre versuchte er sich hinkend immer wieder körperlich zu betätigen. Es ging einfach nichts. Bis man dann nach 3 Jahren endlich das Knie aufmachte und feststellte, das die ganze Zeit die Sehnen eingerissen waren. Wo man dann im Spital in Basel eine Sehne vom Fuss rausnahm und mit einer komplizierten Operation ins Knie einpflanzte. Was das für Nachfolgeschäden bedeutet, kann man sich nur vorstellen. Vor diesem Riss war Thomas Heinzer gewohnt, sich gewandt, sicher und schnell zu bewegen. Dieser psychische Druck hat seine Sensoren so stark beeinträchtigt, dass seine Reaktions- und Konzentrationsfähigkeiten Einschränkungen erlitten. Jedenfalls passierten ihm dann die verrücktesten "Horror"-Erlebnisse. Ein Wahnsinnsunfall mit dem Auto, wo er fast sein halbes Gesicht verlor. Auf einer Baustelle von 10 Tonnen Eisenplatten fast erschlagen wurde und mit einem Streifer davonkam. Auch eine schwere Krankheit, die fast bis zur bewegunsunfähigkeit führte, wo er sich dann langsam wieder hocharbeitete, kam hinzu usw.

Und nun, durch einen glücklichen Zufall, kann Thomas Heinzer sein Talent wieder verwirklichen.

Zum Anlass: Saisonstart und der Eröffnung des WM Winters am Corvatsch stellt Thomas Heinzer seine Kunstgemälde vor.

Thomas Heinzer ist auf dem Weg nach oben, in eine Welt die seinen Fähigkeiten entspricht. Seine Bilder strahlen nicht nur eine beruhigende Wirkung aus, sie können auch expolosiv sein.

Bei seiner erfolgreichen Ausstellung in der Galerie Pirmin Zurbriggen bis 20. Oktober ist er auch zur Zeit noch "oder wieder" in Luzern, in der Galerie Baslerhof und dies bereits zum 3. Mal.

(Ende)
Aussender: pts - Presseinformation (CH)
Ansprechpartner: Thomas Heinzer
Tel.: ++41 (0) 079 668 11 12
E-Mail: dabol@freesurf.ch
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