pts20030507033 Technologie/Digitalisierung, Forschung/Entwicklung

Prof. Zeilinger beim T-Systems Circle in Wien

Mobilität in IT und Telekommunikation


Wien (pts033/07.05.2003/14:02) Über "Beamen als Science Fiction und Kommunikation der Zukunft" haben gestern abend der Quantenforscher Prof. Anton Zeilinger, Ing. Rudolf Kemler, CEO von T-Systems Austria und Dr. Georg Pölzl, Vorsitzender der Geschäftsführung von T-Mobile Austria diskutiert. Das Gespräch vor rund 100 Gästen drehte sich um aktuelle Entwicklungen beim Thema "Mobilität", Zukunftsvisionen sowie deren Auswirkungen auf unsere Gesellschaft und Wirtschaft.

"Durch die Quantenphysik kann die Wissenschaft überhaupt erst erklären, was in Atomkernen vor sich geht oder wie das Universum entstanden ist", sagte Prof. Anton Zeilinger, "ohne sie gäbe es keinen Laser, keine Halbleiter, keine Computer, keine Mobiltelefone." Der Wissenschafter zitierte den US-Nobelpreisträger Jack Steinberger, wonach ein Drittel des amerikanischen Bruttonationalproduktes von Quantenphysik abhänge. Die Teleportation, als "Beamen" in der Science Fiction erfunden, funktioniert allerdings nur mit Photonen (Lichtteilchen). Prof. Zeilingers Experiment ermöglicht also nicht den Transport von Gegenständen, eröffnet aber faszinierende Möglichkeiten für die Quanteninformations-technologie und eine sichere Kommunikation.

Wie sich diese wissenschaftlichen Erkenntnisse auf Gesellschaft und Wirtschaft auswirken, beleuchtete Ing. Rudolf Kemler. "Wir arbeiten intensiv an den Grundlagen. Heute steht Mobile Business zwar noch am Anfang", sagte der CEO von T-Systems Austria. "Bald jedoch werden viele Prozesse, die jetzt noch räumliche Nähe erfordern, durch mobile Lösungen sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld eine viel größere Rolle spielen, als es jetzt vorstellbar ist", fügte er hinzu.

Die so oft gesuchte "Killer-Applikation", die allen Herausforderungen gerecht wird, gibt es Kemler zufolge aber nicht. Das Zusammenspiel verschiedener konkreter Lösungen und Anwendungen, das dem Menschen den privaten und beruflichen Alltag erleichtert, ist ausschlaggebend für die weitere Entwicklung. Beispielsweise kann die Mobilität im Gesundheitswesen durch schnellen und mobilen Zugriff auf Daten lebensrettend sein.

"Neue Technologien wie UMTS Datenübertragungsraten bis zu 2 Megabit pro Sekunde werden das Mobilitätsthema weiter vorantreiben", sagt Dr. Georg Pölzl. "Unserer Ansicht nach zählt nicht die Technologie, sondern das, was jeder einzelne von uns damit machen kann." Ziel der Entwicklung von Kommunikations-Netzen sei, diese den Bedürfnissen des Nutzers anzupassen, um deren Autonomie und Individualität zu erhalten. "Netze und Dienste stellen eine verlässliche Alltags-Infrastruktur dar, die immer, überall und zu jeder Zeit zur Nutzung bereit steht", ergänzte der Vorsitzende der Geschäftsführung von T-Mobile Austria.

"Die mobile Welt ist schon heute Teil unserer Realität, um nur eine Zahl zu nennen - 83% der Österreicher nutzen Mobiltelefonie", sagte Ing. Rudolf Kemler. "Mit Mobile Business werde sich insbesondere die tägliche Arbeit verändern. "Der mobile Zugriff auf Information wird in Zukunft die Abwicklung unserer Tätigkeit überall erlauben, egal wo wir uns befinden."

Fotos sind im Pressearchiv unter www.t-systems.at/Pressebilder abrufbar.

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