pts20030820002 Politik/Recht, Auto/Verkehr

Gewerbeverein: Schenkt doch Haberzettel & Friends zu Weihnachten eine Eisenbahn

Der ÖGB-Mann weiß ja - stets besser - wie man die ÖBB zu führen hat


Wien (pts002/20.08.2003/08:10) Eisenbahner-Gewerkschaftsboss Wilhelm Haberzettel scheint der wahre Generaldirektor der ÖBB zu sein. Von jenem, der für das ÖBB-Management leitend bestellt wurde - einem gewissem Herrn vorm Wald - hören wir zum ÖBB-Skandal ja reichlich wenig.

Der Österreichische Gewerbeverein (ÖGV) steht allen Ernstes auf dem Standpunkt, dass die ÖBB ab 2004 an die Mitarbeiter und ihren rührigen Boss Haberzettel verschenkt werden soll. Selbstverständlich mit der entsprechenden Leistungsvorgabe und selbstverständlich auch mit Ersatz jener Leistungen, die die ÖBB für die Gemeinschaft erbringt. Natürlich wird die gesamte Bahninfrastruktur aus der ÖBB ausgegliedert zu fairen Preisen dieser zur Verfügung gestellt.

Haberzettel macht es sich ja sehr leicht, als Mister Njet alles zu verhindern, was auch nur im entferntesten als ÖBB-Sanierung klingen könnte. Wenn er also - als Gewerkschaftsführer - so unfair ist und für seine nahezu 50.000 Schäfchen Rechte sichert, von denen andere nur träumen können, dann soll er es doch anpacken. Eine privatisierte ÖBB unter seiner Leitung kann allen nur Recht sein:

* Endlich würden faire Wettbewerbsbedingungen geschaffen sein. Jeder künftige Marktteilnehmer müsste nicht gegen eine geschützte Werkstätte antreten.

* Der Steuerzahler würde um jeweils 540 EUR jährlich entlastet werden, die an die ÖBB zu zahlen sind, bevor noch ein Waggon betreten wird.

* Für die Eisenbahner selbst würde noch mehr Milch und Honig fließen. Verglichen zum derzeitigen Status kaum vorstellbar!

Das Szenario, dass die ÖBB ein Schicksal wie der Konsum ereilt, ist unter einer Leitung durch ÖGB-Haberzettel sehr wahrscheinlich. Ist unter dieser Insolvenz die Versorgung Österreichs zusammengebrochen? Wirklich nicht!

Da Lebensmittelversorgung wohl einen höheren Stellenwert als Mobilität einnimmt, ist das Experiment doch zu wagen. Warum gehen wir es nicht an? Weihnachten ist traditionell die Zeit, da man - jedenfalls früher - Eisenbahnen herschenkte. Lasst diesen alten Brauch wieder aufleben und schenkt Haberzettel und seinen Schutzbefohlenen doch endlich ihre Bahn!

(Ende)
Aussender: Österreichischer Gewerbeverein
Ansprechpartner: Dr. Herwig Kainz
Tel.: 01-587-36/3330
E-Mail: h.kainz@gewerbeverein.at
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