pts20031013003 Umwelt/Energie, Produkte/Innovationen

Werden HFKWs als Löschmittel verboten?

Unbedenklicher Ersatz für Halon entwickelt


Vösendorf (pts003/13.10.2003/09:00) Wie zukunftssicher ist jetzt noch der Umstieg von Halon auf HFKWs?

Mit Halon befüllte automatische Feuerlöschanlagen sind ab dem 1. 1. 2004 "out". Für diese stationären Anlagen steht aber seit kurzem ein anderes, zukunftssicheres Löschgas zur Verfügung, das weder die Ozonschicht angreift noch die globale Erwärmung fördert und das ohne große Umbauten in den bestehenden Anlagen eingesetzt werden kann.

Automatische Löscheinrichtungen in zivilen Anwendungen dürfen ab 2004 nicht mehr mit Halon betrieben werden, weil es die Ozonschicht zerstört. Die bisher einzig verfügbaren Ersatz-Löschmittel - die Gruppe der HFKWs - schont zwar die Ozon-schicht, sie sind jedoch wegen ihrer verheerenden Auswirkungen auf die globale Erwärmung in Misskredit geraten.

Nun gibt es jedoch mit NOVEC(TM) 1230 von 3M(TM) ein neues Löschmittel, das bei fast gleichen technischen Daten wie Halon allen Anforderungen bezüglich Umwelt-freundlichkeit entspricht und zudem in den bestehenden Anlagen nach minimalen Umbauten an Stelle von Halon bzw. HFKW eingesetzt werden kann.

Bis Jahresende: ersetzen und entsorgen

Mit Ende 2003 müssen alle Halone aus dem Verkehr gezogen sein (ausgenommen sind nur einige wenige spezielle Verwendungsbereiche, zu denen es nach derzeitigem Stand der Technik noch keine Alternativen gibt). Die Halonflaschen müssen aus den Anlagen ausgebaut und entsorgt werden, sie werden in einer eigenen, extra hierfür eingerichteten Halon-bank gesammelt.

Die bisher fallweise als Ersatz verwendeten HFKWs sind wegen ihren Auswirkungen auf die globale Erwärmung - ihr "Global Warming Potential" beträgt 2900 oder 11700 - äußerst bedenklich, sie wurden deshalb bereits ins Kyoto Protokoll aufgenommen.

Grundsätzlich wurde ihre Verwendung nun durch ein Bundesgesetzblatt geregelt. Eine der Bedingungen ist, dass "...dieser Schutz nach dem Stand der Technik durch die Verwendung anderer Löschmittel ... nicht erreicht werden kann." (Bundesgesetzblatt Nr. 447 vom Dezember 2002).

Die unbedenkliche Alternative

Nun ist mit NOVEC(TM) 1230 von 3M(TM) )* ein solches "anderes Löschmittel" verfügbar, das in puncto Umweltfreundlichkeit einen rundherum tadellosen Ruf genießt. NOVEC(TM) 1230 ist bezüglich Umwelt völlig unbedenklich und somit ein zukunftssicheres Löschmittel. Sein "Global Warming Potential" beträgt nur 1 und es wird in der Luft binnen weniger Stunden abgebaut.

NOVEC(TM) 1230 wird flüssig gelagert, mit dem gleichen Systemdruck (42 Bar) wie Halon. Es kann somit in bestehenden Halon-Löschanlagen problemlos eingesetzt werden, die Umbauten beschränken sich auf Kleinigkeiten wie z.B. andere Ventile.

Mit dieser Technologie ist auch ein einfacher nachträglicher Einbau möglich. Aufgrund des geringen Platzbedarfs sind auch dabei nur geringfügige bauliche Maßnahmen erforderlich. Deshalb sind diese Systeme auch in Bürobereichen gut einsetzbar.

Im Betrieb bietet es die gleichen Vorteile wie HFKWs & Co:

  • Es genügt eine Gasmenge von nur ca. 5,5 % des Raumvolumens, um den Brand zu löschen

  • Diese Gasmenge kann sehr schnell transportiert werden

  • Nach ca. 20 Sekunden ist der Brand gelöscht
    (wichtig im EDV-Bereich, wo jede Sekunde zählt!)

  • Zum Transport genügen kleine Leitungsquerschnitte

  • Es muss nur wenig Gas bereit gehalten werden

  • Die Menschen im Raum sind dabei nicht gefährdet

  • Ein Weg zum Abführen der verdrängten Luft ist nicht erforderlich
  • Zukunftssicher umrüsten

    Wer also sicher sein will, dass seine Investition in ein neues Löschmittel auch von Dauer ist, wird wohl auf NOVEC(TM) 1230 setzen. Beim Brandschutzspezialisten SOLTEC ist man mit dieser neuen Technologie bestens vertraut und nimmt sich gerne Zeit für eine ausführliche Beratung.

    Außerdem ist der technische Aufwand für diese Umrüstung minimal, sowohl die alten Leitungen als auch die bestehende Löschanlagensteuerung können in der Regel zum größten Teil weiter verwendet werden.

    Kontaktadresse:
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    SOLTEC - das Unternehmen
    Die SOLTEC Systemtechnik Ges.m.b.H. ist seit 1996 im Brandschutz tätig. Ihr Arbeitsgebiet erstreckt sich von der Planung und Errichtung von Anlagen und Systemen über die Beratung und Schulung bis zur Mitarbeit in Normungs-ausschüssen. Mit April 2002 hat Soltec die Vertretung der Kidde Deugra Brandschutzsysteme GmbH für Österreich übernommen. Kidde Deugra ist Teil der Kidde plc., das mit mehr als 50 weltweit operierenden Firmen einen der innovativsten Brandschutzkonzerne bildet. Der jeweils neueste Stand der Technik im stationären Brandschutz wird von den Kidde Systemen maßgebend geprägt.

    (Ende)
    Aussender: pts - Presseinformation (A)
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