Auf der Überholspur nach Europa mit Geld aus Brüssel
Schnell, virtuell, innovativ - 3 oö-Firmen holen sich EU-Förderungen ab
Wien (pts024/10.12.2003/14:22) Sie stehen im europaweiten Vergleich gut da: drei Werkzeugbau-Betriebe aus Oberösterreich haben in einem erfolgreich abgeschlossenen EU-Projekt ihre Kooperationsprozesse analysiert und verbessert.
Ziel des österreichischen Projektes von e-MMEDIATE ( http://www.eu-emmediate.com ) war, parallel zu ähnlichen Unterprojekten in Spanien, Italien und Deutschland, mittels wissenschaftlicher Methoden eine virtuelle Firma aufzubauen. Unterstützt wurden die drei österreichischen Werkzeugbauer WEBA (Steyr/Dietach), Schöfer (Schwertberg) und ebner-tec (Steyr) von der Wiener Firma Innovation Network Austria (INNA). Die wissenschaftliche Koordination des gesamten Projektes erfolgte durch Mag. Thomas Hahn vom Steyrer Forschungsunternehmen Profactor.
"Es war ein 18monatiger Lernprozess" so Mag. Josefine Danzinger von der Firma WEBA, "in dem wir unseres Prozesse besser kennen gelernt haben und mit Unterstützung der EU ein System entwickelt konnten, dass die Kooperation mit unseren Zulieferern und Kunden um einiges verbessert. Nun können z.B. alle Partner, die gemeinsam mit uns Produkte entwickeln von ihrem externen Arbeitsplatz auf fehlerfrei versionierte technische Daten unseres Unternehmens zugreifen. Gerade in der Automobil-Zuliefererbranche müssen wir unseren Konkurrenten immer eine Nasenspitze voraus sein - das ist uns mit Hilfe des Projektes e-MMEDIATE wieder gelungen."
Dieter Holzweber von der Firma Schöfer, Schwertberg zieht ebenfalls ein positives Resümee der ersten EU-Projektbeteiligung seiner Firma: "Durch die Zusammenarbeit mit größeren Firmen wie WEBA können wir als kleines Unternehmen sehr viel lernen. Die finanzielle Unterstützung der EU ermöglicht es auch kleinen Firmen wie uns wesentliche Verbesserungen durchführen, an die wir unter normalen Umständen nicht einmal zu denken brauchen." Dies war auch für ebner-tec ein wesentlicher Faktor um an dem EU-Projekt teilzunehmen. Die kleine 5-Personen-Firma wurde mit den von Profactor entwickelten Methoden ebenfalls analysiert und baute Elemente "virtueller Kooperation" in den täglichen Geschäftsablauf ein.
Insgesamt konnten rund 470.000,- Euro Fördergelder nach Österreich gebracht werden.
In das Projekt aufgenommen wurden die drei Firmen, weil sie als besonders innovativ im Bereich Produktentwicklung bekannt sind. "Natürlich ist es gerade für kleinere Unternehmen nicht immer ganz einfach, sich in den doch administrativ sehr aufwendigen EU-Projekten zurechtzufinden", erklärt Dr. Therese Stickler von der Wiener Firma Innovation Network Austria GmbH. "Aber unsere Aufgabe war es, die Firmen bei allen bürokratischen Vorgängen zu unterstützen, umfangreiche englischsprachige Reports an die Kommission zu schreiben und die wissenschaftlichen Ergebnisse von Profactor auf die Kooperation zwischen den Unternehmen umzulegen. Die Unterstützung, die wir dabei von der EU-Projekt-erfahrenen Firma Profactor erhielten, war für alle Partner sehr hilfreich. Und es hat uns allen viel Spaß gemacht, sich mit den anderen europäischen Teilnehmern in Barcelona, Brüssel und Mailand zu treffen um gemeinsam Erfahrungen auszutauschen."
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