Gewerbeverein: Eistraum-Werbung am Gehsteig des Seniorenheims Ölweingasse!
Ist Glatteis vor dem Altersheim ein Beitrag zum anstehenden EU-Sozialgipfel?
Wien (pts041/19.01.2006/23:35) Der in Villach stattfindende EU-Gipfel der Sozialminister wird sich auch mit dem Thema der künftigen Pensionsfinanzierung in der Union beschäftigen. Da stellt sich wohl die zynische Frage, ob das Glatteis auf dem nicht gestreuten Gehsteig des Gemeinde-Wien-Seniorenheims Ölweingasse im 15. Wiener Gemeindebezirk am 19.1. um 6:20 Uhr als Ansatz zur Lösung des ausufernden Generationenvertrages zu verstehen ist. Oder war es nur eine versteckte Werbung für den anlaufenden Eistraum-Spektakel auf dem Wiener Rathausplatz? Jedenfalls haben verantwortungsvolle Bürger den Polizei-Notruf beschäftigen müssen, um das Problem zu lösen. Die anwesende Dame der Gebäudereinigung sah sich dazu außer Stande. Wenn man denkt, dass gerade die Gemeinde Wien über ihre Gesetzgebung jeden Hauseigentümer zur Reinigung seines Gehsteigs verpflichtet, dann möge sie im wahrsten Sinne des Wortes vor der "eigenen Tür kehren", meint man im Österreichischen Gewerbeverein (ÖGV).
War es nicht unser lieber Herr Bürgermeister, der noch vor den Gemeinderatswahlen das Hundstrümmerl-Beseitigungsthema ungustiös den Hauseigentümern zuspielen wollte? Nun möge er doch schauen, dass unsere Pensionisten nicht auf den gemeindeeigenen spiegelglatten Gehsteigen zu Fall kommen. Gerade die oftmals daraus entstehenden Oberschenkelhalsbrüche und ihre Folgen sind eine der Haupttodesursachen bei Senioren.
Aber wie verkündet doch das gemeindeeigene Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser im Unternehmensleitbild auf seiner Homepage vollmundig?: "Wir verstehen den älteren Menschen als Bereicherung unserer Gesellschaft". Will man wirklich Bereicherungen auf dem spiegelglatten hauseigenen Gehsteig zu Schaden kommen lassen? Das müsste eigentlich die Präsidentin des Kuratoriums, Vizebürgermeisterin Grete Laska genau wissen.
Ja, liebe Gemeinde Wien. Wie heißt es doch immer in den Slogans vor den Wahlen: Wien ist gut verwaltet. Wien ist weder gut verwaltet und schon gar nicht kostengünstig.
Wer glaubt, Pensionisten und Passanten auf dem Gehsteig vor einem gemeindeaffinen Gebäude auf die Seife steigen lassen zu müssen, könnte selbst einmal das gleiche Schicksal erleiden!
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