pts20060403014 Medien/Kommunikation, Tourismus/Reisen

Bayerische Landesausstellung "200 Jahre Franken in Bayern" in Nürnberg


Nürnberg,Augsburg,München (pts014/03.04.2006/10:00) Die Bayerische Landesausstellung "200 Jahre Franken in Bayern" im Nürnberger Museum Industriekultur stellt vom 4. April bis 12. November die jüngere Geschichte des Frankenlandes in den Focus des Interesses. Genau zwei Jahrhunderte, nachdem umfangreiche Gebiete des fränkischen Reichskreises 1806 zum Königreich Bayern kamen, widmet sich das Haus der Bayerischen Geschichte (Augsburg) zusammen mit der Stadt Nürnberg deren nicht ganz freiwilliger Eingliederung in die junge Monarchie. Die Geschichte Frankens mit den großen politischen und gesellschaftlichen Veränderungen der letzten 200 Jahre wird somit zum Thema einer spannenden und unterhaltsamen Geschichtsinszenierung. Frankens Touristiker erwarten sich von der großen Landesausstellung zusätzliche Impulse insbesondere für den Kulturtourismus. Die Geschichte neu entdecken auf dem "KulTourPfad Franken": Nach einer erfolgreichen Premiere zur Landesausstellung 2004 "Edel und frei - Franken im Mittelalter" gibt es auch zur aktuellen Landesausstellung in Kooperation mit dem Haus der Bayerischen Geschichte einen weiteren "KulTourPfad Führer", der zu geschichtlich relevanten Städten und Orten in ganz Franken führt.

Die Eingliederung der Franken in das Königreich Bayern war anfangs schwierig und stieß keineswegs auf ungeteilte Zustimmung der Bevölkerung. Die fränkischen "Neubayern", seit dem Mittelalter in zwei Dutzend Territorialherrschaften des "fränkischen Flickerlteppichs" zergliedert, waren Unabhängigkeit gewohnt. Ihre Herrscher waren die Bischöfe von Bamberg und Würzburg, die Markgrafen von Brandenburg-Ansbach und Bayreuth, dazu kamen die Freien Reichsstädte Nürnberg, Rothenburg, Weißenburg, Windsheim, Dinkelsbühl und Schweinfurt.

Die Neuordnung stellte Franken 1806 vor weit reichende Veränderungen - Man musste lernen, die neue Obrigkeit zu akzeptieren. Das "Gaibacher Fest" wurde 1832 zu einer Kundgebung gegen den bayerischen König, auf dem Höhepunkt der Revolution von 1848 gab es sogar Forderungen nach einer Loslösung von Bayern. Doch der Bau des Ludwigskanals und die Fahrt der ersten deutschen Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth 1835 trugen dazu bei, Franken wirtschaftlich voranzubringen, und spätestens nach der Reichsgründung 1871 stand dann nicht mehr das Trennende im Vordergrund. Der "Aufbruch in eine neue Zeit" hatte begonnen, die Franken wurden während der einsetzenden Industrialisierung durch ihre Findigkeit und ihren Fleiß endgültig zum wirtschaftlichen Motor Bayerns.

Das Museum Industriekultur, eine ehemalige Fabrikhalle des Nürnberger Tafelwerks, ist als Symbol der Industrialisierung der bewusst gewählte und passende Schauplatz für die Bayerische Landesausstellung. Vielfältige Exponate vom Blechspielzeug bis zur funktionsfähigen Dampfmaschine und Inszenierungen der Lebenswelten vom frühen 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart vermitteln ein lebendiges Bild der Alltagsgeschichte und der Lebenswelt. (Infos im Internet: http://www.franken-2006.de). Die hochwertige, mit Mitteln der EU geförderte, 60-seitige Broschüre "200 Jahre Franken in Bayern - Aufbruch in eine neue Zeit" des Tourismusverbandes Franken erzählt die Geschichte der letzten 200 Jahre anschaulich und unterlegt mit vielen Beispielen - vom "bayerischen Kunstraub" bis zur Erfindung des mp3-Players.

Wer an dem spannenden "Geschichtsstoff" Geschmack findet, kann natürlich auch auf den Spuren der wechselvollen fränkisch-bayerischen Geschichte wandeln. Dabei entdeckt man bei einer erlebnisreichen Tour durch das Kulturland im Norden Bayerns nahezu 70 Städte und Orte mit einem besonderen Bezug zu der Thematik. Als kulturhistorischer Begleiter auf dem "KulTourPfad Franken - 200 Jahre Franken in Bayern" ist ein kostenloser Reiseführer mit Übersichtskarte und detaillierten Beschreibungen der Orte und ihrer Geschichte erschienen.

Die Congress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg bietet anlässlich der Bayerischen Landesausstellung das inhaltsreiche und preiswerte Pauschalarrangement "Zeitreise durch Jahrhunderte" an. Es umfasst eine, zwei oder drei Übernachtungen mit Frühstück in einer Unterkunft der gewählten Kategorie, den Eintritt ins Museum Industriekultur zur Landesausstellung, eine weitere sehenswerte Ausstellung im Germanischen Nationalmuseum mit dem Titel "Was ist deutsch?", ein Original Nürnberger Bratwurstessen und ein Nürnberg-InfoSet. Das verlockende Angebot kann bereits ab 54 Euro (mit einer Übernachtung) gebucht werden. (Infos/Buchung: Congress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg, Telefon 0911/2336-0, http://www.tourismus.nuernberg.de).

Weitere Informationen:
Tourismusverband Franken
Wilhelminenstraße 6
90461 Nürnberg
Tel: 0911 - 94151-0
Fax: 0911 - 94151-10
E-Mail: info@frankentourismus.de
Internet: htpp://www.frankentourismus.de

Haus der Bayerischen Geschichte
Halderstraße 21/V
86150 Augsburg
Tel: 0821 - 3295-0
Fax: 0821 - 3295-220
E-Mail: poststelle@hdbg.bayern.de
Internet: http://www.franken-2006.de oder http://www.hdbg.de

(Ende)
Aussender: BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH
Ansprechpartner: Bianca Jaeschke
Tel.: +49 - (0)89 - 21 23 97 - 11
E-Mail: jaeschke@bayern.info
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