pts20070613030 Technologie/Digitalisierung

Studie von mobilkom austria: Das Handy ist wichtiger als Uhr, Auto und Fernseher


Wien (pts030/13.06.2007/12:40) Studie von mobilkom austria zeigt: Das Handy ist wichtiger als Uhr, Auto und Fernseher

Ein Blick in die Taschen der ÖsterreicherInnen zeigt: Das Handy ist der unverzichtbare Begleiter im Alltag. 89 % der ÖsterreicherInnen haben ihr Handy immer dabei, wenn sie das Haus verlassen - häufiger als die Bankomatkarte, den Führerschein oder den Terminkalender. Auf ihr Handy können die ÖsterreicherInnen weniger verzichten als auf das eigene Auto, den Fernseher oder die Uhr. Erreichbarkeit und Sicherheit sind die wichtigsten Gründe für den Handybesitz. Gleichzeitig steigt das Kostenbewusstsein: 43 % der Handy-UserInnen informieren sich regelmäßig über die neuesten Gesprächstarife - fast doppelt so viele wie im Vorjahr.

Bereits zum achten Mal untersuchte das Markt- und Meinungsforschungsinstitut GfK Austria im Auftrag von mobilkom austria das Verhalten der österreichischen HandynutzerInnen. Dabei wurden heuer im März und April 1.000 Handy-UserInnen ab 12 Jahren befragt.

"Die ÖsterreicherInnen wollen auf ihr Handy nicht mehr verzichten. Mobil erreichbar zu sein und Familie und Freunde jederzeit kontaktieren zu können, wird als positive Grundvoraussetzung im Alltag wahrgenommen. Gleichzeitig etabliert sich ein bewusster Umgang mit dem Handy: Rückrufe erfolgen verlässlicher, das Handy wird immer häufiger lautlos geschaltet und auf sichtbare Rufnummern wird Wert gelegt", erklärt Dipl.-Ing. Dr. Boris Nemsic, CEO mobilkom austria und CEO Telekom Austria Group.

Das Handy im Alltag: Wichtiger als Uhr, Fernseher, Auto und Tageszeitung
Am wenigsten können die ÖsterreicherInnen auf das Internet (2 %), ihr Handy (4 %) und ihre Bankomatkarte (4 %) verzichten. Erst danach folgen Auto, Uhr, Fernseher, Terminkalender, Tageszeitung und der gemütliche Kaffee am Morgen. 89 % der ÖsterreicherInnen haben ihr Handy immer dabei, wenn sie das Haus verlassen - nur die Geldbörse wird noch häufiger mitgenommen (97 %). Im Vergleich dazu werden die Bankomatkarte (85 %), der Führerschein (72 %), der Terminkalender (22 %) oder etwas zum Lesen (11 %) seltener mitgenommen. Fast jeder Zweite (48 %) kann sich ein Leben ohne Handy überhaupt nicht mehr vorstellen.

Erreichbarkeit und Sicherheit als Hauptgründe für Handybesitz
Der Wunsch nach ständiger Erreichbarkeit macht das Handy zum unverzichtbaren Begleiter: 89 % der Befragten wollen ihre Familie, Partner und Freunde jederzeit erreichen können, 77 % selbst immer erreichbar sein. Jede/-r Dritte muss beruflich ständig über Handy verfügbar sein (35 %). Gleichzeitig sinkt die Zahl jener, denen es unangenehm ist, immer und überall erreichbar zu sein: Während hier im Jahr 2006 noch rund die Hälfte (48 %) der Befragten zustimmten, so ist es heuer nur mehr jede/-r Dritte (33 %). Ebenso ist für 81 % der ÖsterreicherInnen das Handy ein Gegenstand persönlicher Sicherheit. 86 % meinen, dass ältere Personen für Notsituationen ein Handy besitzen sollten, 74 % sprechen sich für Handys für Kinder aus. Als Alter, ab dem Kinder ein Handy erhalten sollten, wird seit 2004 unverändert 11 Jahre angegeben.

Disziplin am Handy: Verlässliche Rückrufe und sichtbare Rufnummern
Der Wunsch nach ständiger Erreichbarkeit wird immer wichtiger, während die Anzahl der Handytelefonate pro Tag seit 2004 relativ konstant bleibt: Ingesamt werden heute pro Tag durchschnittlich 11 Handytelefonate geführt. "Die Erwartung, seine Gesprächspartner jederzeit erreichen zu können bzw. selbst erreichbar zu sein, bringt eine stärkere Disziplinierung der Handy-UserInnen mit sich", meint Prof. Dr. Rudolf Bretschneider, Geschäftsführer von GfK Austria. Im Falle eines Anrufes in Abwesenheit rufen 54 % der Befragten, also jeder Zweite, den Gesprächspartner prinzipiell zurück. 38 % rufen zurück, wenn eine Nachricht hinterlassen wurde. Ebenso ist die eigene Rufnummer bei 74 % immer sichtbar, nur 4 % geben an, von der Rufnummern-Unterdrückung Gebrauch zu machen.
"Diese Transparenz wird auch eingefordert. Jede/-r dritte Handy-UserIn hebt nicht ab, wenn die Rufnummer nicht sichtbar ist. Die häufigsten Gründe dafür sind die Sorge vor Belästigungen, kein Interesse am Gespräch und Anonymität des Anrufers", so Bretschneider weiter.

Handys werden häufiger lautlos gestellt
Der Wunsch der ÖsterreicherInnen nach ständiger Erreichbarkeit führt dazu, dass das Handy immer seltener abgeschaltet und stattdessen öfter lautlos gestellt wird. Pro Tag bleibt das Handy heute 4,5 Stunden lautlos gestellt (2006: 3,4 Stunden) und 4,2 Stunden abgeschaltet (2006: 4,5 Stunden). Häufigste Gründe hierfür sind berufliche Besprechungen, Theater/Kino/Konzertbesuche sowie Arzt- oder Restaurantbesuche. Auf die Einhaltung der Nachtruhe wird weiterhin besonders Wert gelegt: 84 % der Befragten geben an, ihr Handy in der Nacht auszuschalten (2006: 78 %).

Handy für ÖsterreicherInnen auch im Urlaub unverzichtbar
Nicht nur zuhause, sondern auch im Urlaub gilt das Handy als unverzichtbarer Begleiter: 84 % der ÖsterreicherInnen nehmen ihr Handy in den Urlaub mit, drei Viertel fühlen sich dadurch sicherer. Im Flugzeug behalten 84 % der Befragten das Handy im Handgepäck, jedoch jede/-r Zweite fühlt sich sicherer, wenn das Gerät abgeschaltet ist. Durch das Handy meldet sich auf Reisen jede/-r zweite häufiger bei seiner Familie.

Wecker, Uhr und SMS: Wichtigste Handyfunktionen im Urlaub und Zuhause
Sowohl im Urlaub als auch zuhause sind die wichtigsten Handyfunktionen neben der Sprachtelefonie vor allem Wecker, Uhr und SMS. In Österreich erfreut sich SMS nach wie vor ungebrochener Beliebtheit: 79 % der Handy-UserInnen nutzen SMS. Spitzenreiter sind die Jugendlichen: Bei den bis 24-jährigen nutzen 95 % regelmäßig SMS. Bei den über 70-jährigen aber immerhin bereits fast jede/r Zweite (48 %).

Steigendes Kostenbewusstsein der österreichischen Handy-UserInnen
Mit den Veränderungen im Telefonieverhalten der österreichischen Handy-UserInnen, ist auch ein steigendes Kostenbewusstsein zu beobachten. 43 % informieren sich regelmäßig über die günstigsten Tarife und neuesten Angebote - fast doppelt so viele wie im Jahr 2006 mit 24 %. 44 % der Befragten wählen beim Telefonieren bewusst eher diejenigen Freunde, die ein Handy vom selben Netzbetreiber haben. "Das zeigt, dass der harte Preiskampf auf dem österreichischen Mobilfunkmarkt von den Kunden sehr aufmerksam verfolgt wird", meint Dipl.-Ing. Dr. Boris Nemsic, CEO mobilkom austria und CEO Telekom Austria Group.

Hohes Interesse an Weiterentwicklungen bei Handy als Digitalkamera
Die hohe Akzeptanz des Handys als wichtiges Kommunikationstool bewirkt ein generelles Interesse der ÖsterreicherInnen an weiteren Mobilfunkentwicklungen. Großes Marktpotenzial bietet das Handy als Digitalkamera: 65 % der Befragten deponieren großes Interesse an entsprechenden technischen Weiterentwicklungen. Bereits heute machen zwei von drei Handy-UserInnen regelmäßig (26 %) bis gelegentlich (33 %) Fotos mit ihrem Handy. Für die Weiterentwicklung von Navigationssystemen am Handy interessieren sich 52 %, für mobiles E-Mail 51 % und für die Weiterentwicklung des Handys als mobile Geldbörse 47 % der Befragten. Generell nimmt das Interesse an Innovationen rund um das Handy von Jahr zu Jahr zu.

Fotos zum Thema "Social Impact" finden Sie im mobilkom austria Medienarchiv unter: www.mobilkomaustria.com/medienarchiv. Oder kontaktieren Sie die Agentur Dr. Hochegger Kommunikationsberatung, Tanja Kolmanz, Tel.: +43 1 505 47 01-19, t.kolmanz@hochegger.com.

(Ende)
Aussender: mobilkom austria
Ansprechpartner: Mag. Daniela Winnicki-Eisenhuth, M.A.
Tel.: +43 664 331 2741
E-Mail: d.winnicki-eisenhuth@mobilkom.at
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