pts20071130031 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Produktionsanlage erweitert: Boehringer Ingelheim baut Biopharmazie-Kompetenz aus


Wien (pts031/30.11.2007/13:52) Boehringer Ingelheim hat am 29. November an seinem Standort in Biberach/Riss (Baden-Württemberg) die erweiterte und modernisierte biotechnische Wirkstoffproduktion eingeweiht. Während der Umbauphase seit dem Jahr 2005 wurden insgesamt 80 Millionen Euro in das Projekt investiert. Das Unternehmen verfügt damit über modernste Technologie, um die Position als einer der weltweit führenden Hersteller von Biopharmazeutika weiter auszubauen.

"Die Erweiterung der biotechnischen Wirkstoffproduktion war notwendig geworden, weil bei der Anlage, die bereits 1986 als erste großtechnische Anlage dieser Art in Europa in Betrieb genommen worden war, immer häufiger Kapazitätsgrenzen erreicht wurden", begründete Dr. Uwe Bücheler, Geschäftsführer Biopharmaceuticals, die Maßnahme. Dies ist - basierend auf Erfolgen in der Weiterentwicklung biopharmazeutischer Verfahren - darauf zurückzuführen, dass die Ausbeute in der Fermentation innerhalb weniger Jahre um den Faktor 100 vom Milligramm- auf den Gramm-Bereich gesteigert werden konnte. Dadurch wurden vor allem im Down-Stream-Prozess (Proteinaufarbeitung) Kapazitätserweiterungen erforderlich.

"Wir haben damit einen klaren Wettbewerbsvorteil erzielt, zu unserem eigenen, aber auch zum Nutzen unserer Kunden, um letztendlich unser Ziel, die Sicherstellung der Versorgung von Patienten mit innovativen Medikamenten, weltweit auch weiterhin sicherzustellen", betonte Dr. Hans-Jürgen Leuchs, in der Unternehmensleitung verantwortlich für den Bereich Operations. "Die Basis hierfür sind unser Know-how und mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung in der biotechnischen Produktion."

Von Anfang an hätten die Gesellschafter von Boehringer Ingelheim den Ausbau der Biopharmazie gefördert und unterstützt und auch für die Zukunft messe man diesem Geschäftsfeld große Bedeutung bei, betonte Christian Boehringer, Sprecher des Gesellschafterausschusses von Boehringer Ingelheim. "Biberach gehört zu den international führenden High-Tech-Standorten. Vor allem das Know-how unserer Mitarbeiter ist hoch geschätzt - unsere Kundenliste liest sich wie das 'Who is Who' der biopharmazeutischen Industrie."

Durch die Kapazitätserweiterung wird die führende Position von Boehringer Ingelheim als weltweit einzigem Komplettanbieter der gesamten Prozesskette von der Entwicklung über die Herstellung bis zur Registrierung und Marktversorgung von Biopharmazeutika erneut wesentlich gestärkt.

Der Unternehmensverband Boehringer Ingelheim zählt weltweit zu den 20 führenden Pharmaunternehmen. Mit Hauptsitz in Ingelheim am Rhein ist Boehringer Ingelheim weltweit mit 137 verbundenen Unternehmen in 47 Ländern tätig und beschäftigt fast 38.500 Mitarbeiter. Schwerpunkte des 1885 gegründeten Unternehmens in Familienbesitz liegen in der Forschung, Entwicklung, Produktion sowie dem Marketing neuer Arzneimittel mit hohem therapeutischem Nutzen für die Humanmedizin sowie die Tiergesundheit. Im Jahr 2006 erwirtschafte Boehringer Ingelheim Gesamterlöse von 10,6 Milliarden Euro. Fast ein Fünftel der Einnahmen aus dem größten Bereich - verschreibungspflichtige Medikamente - investierte das Unternehmen in die Forschung und Entwicklung neuer Medikamente.

Boehringer Ingelheim ist eines der führenden Unternehmen in der Auftragsentwicklung und -herstellung von Biopharmazeutika und bietet an seinen Standorten in Biberach/Riss (Deutschland) und Wien (Österreich) die gesamte biopharmazeutische Prozesskette an - von der Entwicklung der Produktionszelle über die Prozessentwicklung bis zur Herstellung des Marktproduktes im wirtschaftlichen Maßstab.

In den Produktionsanlagen werden biopharmazeutische Produkte wie therapeutische Proteine, Fusionsproteine, Protein-Scaffolds, monoklonale Antikörper, Antikörperfragmente und Plasmid-DNA-Produkte im Großmaßstab hergestellt. Am Standort Biberach liegt der Schwerpunkt der biopharmazeutischen Herstellung auf der Hochexpression in Säugetierzellkulturen mit Ausbeuten weit über dem Branchenstandard in ACF-Medien (ohne tierische Komponenten), am Standort Wien auf der Hochexpression in Mikroorganismen und Hefekulturen mit außergewöhnlich hoher Produktivität unter Einsatz selbst entwickelter Systeme. Auf dem Gebiet der Herstellung von Plasmid-DNA-Produkten setzt Boehringer Ingelheim in Österreich den weltweiten Maßstab und beliefert sowohl frühe als auch späte klinische Studien für seine internationalen Auftraggeber mit Gentherapeutika und DNA-Impfstoffen.

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