pts20070726037 Unternehmen/Wirtschaft, Medizin/Wellness

Kerngeschäft treibt Wachstum bei Boehringer Ingelheim


Wien (pts037/26.07.2007/16:00) Das Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim hat auch im ersten Halbjahr 2007 ein gutes Geschäftsergebnis erzielt und sein Wachstum fortgesetzt. Das Unternehmen wuchs um +2,1% auf Euro-Basis gegenüber 5.296 Mio. EUR im Vorjahr und erzielte Umsatzerlöse von 5.407 Mio. EUR. Währungsbereinigt wurde ein Wachstum von +7,5% erzielt.

Die globalen Kernprodukte, wie etwa SPIRIVA®, MICARDIS® und MIRAPEX®/SIFROL®, zeigten ein starkes Geschäftsergebnis und trieben das Wachstum. Erwartungsgemäß fiel die Wachstumsrate im ersten Halbjahr dieses Jahres schwächer als im Vorjahr aus, vor allem durch generischen Wettbewerb. Dies gilt für MOBIC® in den USA und für ALNA® in Europa.

Obwohl auch der starke Euro gegenüber dem US-Dollar und dem japanischen Yen signifikant zur Verlangsamung des Wachstums beigetragen hat, konnte ein Betriebsergebnis von 1.001 Mio. EUR erzielt werden, gegenüber 1.033 Mio. EUR im Vorjahr. Die operative Umsatzrendite ging im Vergleich zum Vorjahr nur leicht von 19,5% auf 18,5% zurück.

"Unser Wachstum wird maßgeblich durch unsere innovativen Medikamente getrieben, die aufgrund ihres Wertes für die Patienten gut angenommen werden. Dadurch konnten wir im ersten Halbjahr trotz negativer Einflüsse wie der Einführung von Generika zu MOBIC® in den USA und ungünstigen Währungseffekten, eine gute Geschäftsentwicklung erzielen und unseren strategischen Wachstumskurs fortsetzen," sagte Dr. Alessandro Banchi, Sprecher der Unternehmensleitung von Boehringer Ingelheim und verantwortlich für den Unternehmensbereich Pharma-Marketing und Vertrieb. "Wesentlich dabei war, dass wir in den USA sowie in Europa und Asien unser Wachstum weiter fortsetzen konnten, und wir erwarten zum Jahresende 2007 wieder eine währungsbereinigte zweistellige Wachstumsrate und eine operative Umsatzrendite von rund 20%," sagte Dr. Banchi.

Das Kerngeschäft von Boehringer Ingelheim sind die verschreibungspflichtigen Medikamente (Prescription Medicines, PM), welche für rund 80% der gesamten Erlöse des Unternehmens verantwortlich sind. Diese Medikamente erzielten einen Umsatz von 4.310 Mio. EUR in den ersten sechs Monaten und wiesen eine Steigerung um +2,6% auf Euro-Basis (+8,4% währungsbereinigt) gegenüber dem Vorjahr auf.

Die verschreibungspflichtigen Medikamente zeigten für das USA-Geschäft aufgrund des generischen Wettbewerbes bei MOBIC® auf Euro-Basis einen Rückgang der Erlöse um -3,7% auf 1.932 Mio. EUR. Währungsbereinigt konnte ein Wachstum von + 4,1% verzeichnet werden.

Die Region Asien/Australien/Afrika erzielte Umsatzerlöse von 713 Mio. EUR und expandierte um +3,3% auf Euro-Basis (+12,3% währungsbereinigt) gegenüber dem Vorjahr. Wegen der Yen-Schwäche erzielte Japan auf Euro-Basis eine +0,8%ige Steigerung der Umsatzerlöse auf 424 Mio. EUR. Währungsbereinigt stellte sich Japan erneut als ein Haupttreiber dar mit einem erfreulichen Wachstum von +12,6%.

In Europa erzielte Boehringer Ingelheim einen Umsatzerlös von 1.182 Mio. EUR mit einem Wachstum von +9,1% auf Euro-Basis (+8,9% währungsbereinigt). Hierbei blieb Deutschland der größte europäische Markt für Boehringer Ingelheim mit einem Wachstum von +3,7% und Umsatzerlösen von 234 Mio. EUR.

Auf Atemwegsprodukte entfällt mit 37% der größte Anteil an den Umsatzerlösen des Geschäftes mit verschreibungspflichtigen Medikamenten. So verbuchte SPIRIVA®, zur Behandlung der chronisch-obstruktiven Atemwegserkrankung (COPD), im ersten Halbjahr 2007 wieder einen kräftigen Anstieg um +32.5% gegenüber dem Vorjahr und erzielte damit einen Umsatz von 847 Mio. EUR.

Das führende kardiovaskuläre Produkt MICARDIS®, ein Medikament zur Behandlung erhöhten Blutdruckes, erzielte eine deutliche Umsatzsteigerung von +17,8% gegenüber dem Vorjahr auf 563 Mio. EUR.

Für urologische Erkrankungen ist FLOMAX®/ALNA® zur Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung auf dem Markt. Das Medikament wies eine Wachstumsrate von +16,6% gegenüber dem Vorjahr und einen Umsatz von 522 Mio. EUR auf.

Im Gebiet der Erkrankungen des zentralen Nervensystems erzielte MIRAPEX®/SIFROL® zur Behandlung des Morbus Parkinson und des Syndroms der unruhigen Beine, mit einem Umsatzanstieg auf 298 Mio. EUR (+14,3% über dem Vorjahr) eine erfreuliche Entwicklung.

MOBIC® im Gebiet der entzündlichen und immunologischen Erkrankungen zur Schmerztherapie bei Arthritis, hat aufgrund des Markteintrittes generischer Konkurrenz in den USA zur Mitte des vergangenen Jahres erwartungsgemäß einen starken Einbruch der Erlöse hinnehmen müssen. Das Medikament verbuchte Umsätze von 122 Mio. EUR im Vergleich zu Vorjahresumsätzen von 454 Mio. EUR.

Das Selbstmedikationsgeschäft (Consumer Health Care, CHC) mit einem Anteil von 10,4% an den Gesamterlösen des Unternehmens, entwickelte sich positiv mit einem Wachstum von +7,4% auf Euro-Basis (+12,5% währungsbereinigt) auf 560 Mio. EUR. Die Akquisition von ZANTAC® in den USA zur Therapie und Prophylaxe des Sodbrennens, die in den Umsätzen des Vorjahres noch nicht enthalten war, bildete dabei den Hauptwachstumstreiber.

Das Tiergesundheitsgeschäft erzielte gute Fortschritte im Bereich der Kernsegmente Schwein und Kleintiere. Das Geschäft verbuchte ein Wachstum von +7,3% auf Euro-Basis (+10,7% währungsbereinigt) mit einem Erlös von 195 Mio. EUR. Insbesondere durch die Einführung des Impfstoffes Ingelvac® CircoFLEXTM gegen die Krankheit PCVAD (Porcine Circovirus 2 associated Disease) in den USA und Kanada konnte das Wachstum im Schweinesegment gesteigert werden. Besonders erfreulich ist daher die positive Geschäftsentwicklung in den USA mit einem währungsbereinigten Wachstum von +11% gegenüber dem Vorjahr. Auch unsere anderen Kernprodukte Metacam®, Vetmedin® und Enterisol® Ileitis konnten in vielen Regionen zweistellige Zuwächse gegenüber dem Vorjahr verbuchen.

Das Geschäft der Biopharmazie ging, bedingt durch erwartete Sondereffekte um -11,5% gegenüber dem Vorjahr auf 196 Mio. EUR zurück.

Auch in diesem Jahr bildete das Unternehmenswachstum die Basis zur Schaffung neuer Arbeitsplätze. Im Vergleich zum Halbjahr des Vorjahres wuchs die Mitarbeiterkapazität bei Boehringer Ingelheim um +1.406 (+3,8%) auf 38.351.

Link zu den Finanzkennzahlen 2007 des Unternehmensverbandes:
Finanzkennzahlen 1. Halbjahr 2007 - http://www.boehringer-ingelheim.de/presse/themen/2007/jpk07/BI_auf_einen_blick_01_07.pdf

Das internationale Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim ist in Österreich stark engagiert und mit dem Boehringer Ingelheim Regional Center Vienna sowie dem Grundlagen-Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie Wien (IMP) vertreten. Als "Regional Center Vienna, Central & Eastern Europe" trägt Boehringer Ingelheim Österreich nicht nur die Geschäftsverantwortung für den österreichischen Markt, sondern für insgesamt 30 Länder in Mittel- und Osteuropa. Kerntätigkeitsfelder des Unternehmens sind die Betreuung des Pharmageschäftes (Humanpharma und Tiergesundheit) sowie die Durchführung klinischer Studien in Österreich, Mittel- und Osteuropa. Der Standort Wien ist weiters Zentrum für Krebsforschung sowie eines der beiden Zentren für biopharmazeutische Entwicklung und Produktion im internationalen Unternehmensverband. Das Boehringer Ingelheim Regional Center Vienna, Central and Eastern Europe erzielte im Geschäftsjahr 2006 Gesamterlöse in der Höhe von 445,6 Mio. EUR und beschäftigte in Österreich und Osteuropa insgesamt 1991 Mitarbeiter.

Für weitere Informationen:
Boehringer Ingelheim Austria GmbH
Kommunikation
Dr. Boehringer-Gasse 5 - 11
A-1121 Wien
Tel. 01/80105-0
Fax 01/8040823

Pressestelle:
Mag. Inge Homolka, Dw 2230
Mag. Andreas Thaler, Dw 2444

(Ende)
Aussender: Boehringer Ingelheim Austria GmbH
Ansprechpartner: Mag. Inge Homolka
Tel.: +43-(0)1-80105-2230
E-Mail: inge.homolka@vie.boehringer-ingelheim.com
|