pts20080428040 in Leben

Pharmig: Intransparente Zahlen verfälschen Gebarung 2007

Huber fordert Transparenz und ehrlichen Umgang mit Zahlen


Wien (pts040/28.04.2008/16:48) In den letzten Tagen findet sich immer wieder eine nicht nachvollziehbare Zahl in den Medien. Laut dem Hauptverband der Sozialversicherungsträger sollen die Medikamentenausgaben der Kassen im Jahr 2007 um 8,2 Prozent gestiegen sein.

"Ich frage mich, wie der Hauptverband auf diese Zahl kommt", so Pharmig-Generalsekretär Jan Oliver Huber, "laut Abrechnung der Apotheker mit den Krankenkassen macht die Steigerung für 2007 lediglich 6,9 Prozent aus."

35 Millionen oder 20 Prozent mehr "errechnet"

In absoluten Zahlen ausgedrückt, wären das 179 Millionen Euro Ausgabensteigerung für Medikamente im vergangenen Jahr. Laut Huber deutlich weniger, als der Hauptverband behauptet: "Nach Angaben des Hauptverbandes hätten wir stattdessen 214 Millionen Euro mehr für Medikamente ausgegeben. Das wäre eine Differenz von 35 Millionen Euro oder 20 Prozent mehr als unseres Wissens aufgewendet wurde. Offensichtlich kann man Kosten bei Bedarf auch in die Höhe rechnen". Bei diesen Werten handelt es sich allerdings um Bruttowerte, in denen auch die Mehrwertsteuer und die Einnahmen der Krankenkassen aus der Rezeptgebühr enthalten sind. Bei einer fairen Nettorechnung würden das statt 179 Millionen Euro effektiv nur 127 Millionen Euro Ausgabensteigerung bedeuten.

Transparenter Umgang mit Zahlen gefordert

Seriöse Informationen und verlässliches Zahlenmaterial sind die Grundlage jedes sachgerechten Dialogs. "Es wäre wünschenswert, wenn in der Öffentlichkeit mit nachvollziehbaren Zahlen argumentiert werden würde. In diesem Sinne empfehle ich dem Hauptverband unsere neuste Publikation 'Daten und Fakten', die ab heute in der Pharmig erhältlich ist", schließt Huber.

Bestellung "Daten und Fakten" unter Tel.: 01-4060290 oder kommunikation@pharmig.at

(Ende)
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