"Mit Innovationen gestärkt aus der Krise gehen"
Veranstaltung "Future Innovation Trends" fordert mehr Investitionen
Wien (pte037/09.03.2010/13:55) "Österreich kann gestärkt aus der Krise hervorgehen, wenn Politik und Industrie Innovationen vorantreiben. Denn erst durch gemeinsame Anstrengungen kann das Land im Spitzenfeld der EU-27 bleiben und der Wohlstand gesichert werden." Zu diesem Schluss kommt Markus Beyrer, Generalsekretär der österreichischen Industriellenvereinigung (IV) anlässlich der Innovationsveranstaltung "Future Innovation Trends", die heute, Dienstag, in Kooperation mit der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), der 3M Österreich GmbH und des Vereins zur Förderung von Forschung und Innovation (vffi) in Wien stattgefunden hat.
Innovationen stärken Wettbewerbsfähigkeit
Trotz oder gerade weil Österreich entgegen des leichten wirtschaftlichen Aufschwungs noch mit Nachfrageproblemen, Überkapazitäten sowie einer Unterauslastung in der Produktion zu kämpfen hat, müsse man die Entwicklung wissensintensiver Waren langfristig fördern. "Trotz der beschlossenen Budgetkürzungen begrüßen wir die Ausarbeitung einer umfangreichen und verbindlichen Forschungs-, Technologie- und Innovations-Gesamtstrategie", erläutert Beyrer gegenüber pressetext. Dies stärke die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs. Aktive Bemühungen seien erforderlich, um Wachstum zu generieren und Beschäftigung dauerhaft zu sichern.
Dass sich Investitionen in Innovationen auszahlen, zeigt sich an aktuellen Studienzahlen. So bewirken eine Mio. Euro zusätzlicher Forschungsförderungsgelder von Leitbetrieben 14 Mio. Euro an gesamtgesellschaftlicher Produktion, neun Mio. Euro an Wertschöpfung, drei Mio. Euro an generierten Steuern und Abgaben sowie 132 teils hochqualifizierte Arbeitsplätze. Die Fokussierung auf Kernkompetenzen ist zielführend. "Die Umsetzung einer Organisation von Innovationen macht aber noch Probleme", sagt Key-Note-Sprecher Richard A. Johnson, Vice Chair Technology Committee of the Business and Industry Advisory Committee (BIAC).
IV fordert Anhebung der Forschungsprämie
Doch nicht nur die Bereitschaft der Politik zu mehr Ausgaben für Forschung und Entwicklung sehen Innovationsexperten als Herausforderung. Vielmehr müssten sich auch die Business-Modelle vieler Unternehmen noch stärker auf Innovationstreiber einstellen. Johnson betont gegenüber pressetext, dass einer aktuellen McKinsey-Untersuchung nach Innovationen für 70 Prozent der befragten CEOs zu den drei wichtigsten "Top-Driver" für Wachstum zählen. Als Voraussetzung für Erfolg sieht der Fachmann demzufolge eine funktionierende Zulieferkette. So habe es Apple mit innovativen Produkten und internationalen Kopperationen vorgemacht.
Im Zuge der Entwicklungsarbeit von innovativen Produkten sollten die Unternehmen künftig auch auf die Stimme des Kunden hören sowie Verbesserungsvorschläge dankend annehmen. Auf Österreich bezogen, müsse als Innovationsansporn für die Industrie sowohl die direkte als auch indirekte Forschungsförderung in Balance gestärkt werden. "Die Forschungsprämie muss für sämtliche innovativen Unternehmen von acht auf zwölf Prozent erhöht werden", sagt der IV-Generalsekretär. Zudem seien trotz einer umfassend notwendigen Konsolidierung des Budgets Investitionen in Zukunftsbereiche wie Bildung, Forschung und Entwicklung wichtig.
Fotos zur Veranstaltung stehen unter http://www.fotodienst.at/browse.mc?album_id=3095&start=1 als Download zur Verfügung.
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