Schluss mit Nein-Sagern!
Praxisorientierte Lösungen für das Werberecht in der Pharmabranche
Wien (pts013/27.06.2011/10:00) Praktiker aus der Pharmawerbung - sowohl in Unternehmen als auch in Agenturen - stehen zunehmend vor schwierigen Aufgaben bei der Planung und Umsetzung von Marketingmaßnahmen. "Der Freiraum für Werbende wurde in den letzten Jahren einerseits beschränkt, man denke an die gesetzliche Bindung an die Fachinformation, andererseits erweitert, wie etwa beim Zugabenverbot. Zudem ist nunmehr durch den Europäischen Gerichtshof Patienteninformation im Internet für rezeptpflichtige Arzneimittel in gewissen Grenzen erlaubt", fasst Mag. Rainer Schultes, e|n|w|c Rechtsanwälte, die Situation zusammen.
Werbebeschränkungen sind ein "juristischer Dauerbrenner": Vom Verfassungsrecht über das Europarecht bis hin zum Schutz der Verbraucher. "In der Medizin und im Pharmabereich ist nach wie vor viel im Umbruch: Weg von den 'Göttern in Weiß' hin zum 'informierten Patienten', das hat unter anderem auch weitreichende Konsequenzen im Werberecht", weiß Dr. Max Mosing, von Gassauer-Fleissner Rechtsanwälte.
Unter dem Titel "Chemiereport Upgrade: Pharma-Werbe-Recht" findet daher am 21. Juli 2011 ein interaktives Seminar zu rechtlichen Aspekten des Pharma-Marketing statt. Die Rechtsexperten Dr. Max Mosing und Mag. Rainer Schultes werden als Referenten und Diskussionspartner zur Verfügung stehen. Das engagierte Duo will Teilnehmer aus Werbeagenturen, Geschäftsführer und Marketingverantwortliche von Pharmaunternehmen, Interessenvertretungen, Behörden und Gesetzgeber sowie Pharmareferenten gleichermaßen ansprechen und in einem kleinen Kreis von maximal 20 Teilnehmern für die intensive Auseinandersetzung rund um Detailfragen zur Verfügung stehen. "Wichtig ist uns, dass auch das Auditorium Probleme aus der Praxis aufzeigt und diskutiert. Da vieles im Fluss ist, ist vieles auch noch diskutabel; andererseits stehen auch schon einige Grundfesten, welche zum Teil auch Prak- tikern nicht bekannt sind", so Mosing.
Das Arzneimittelgesetz und Verhaltenskodizes geben einen Maßstab vor, der im Wesentlichen die Rechtsprechung des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb nachvollzieht. Darüber hinaus gibt es spezielle Verbote: Die Fachinformation etwa soll eine Grenze für Fachwerbung markieren. Die Verbreitung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse erleichtert das nicht. Auch die durchaus schwierige und nicht immer eindeutige Abgrenzung zu Produktkategorien wie Nahrungsergänzungsmitteln, Kosmetika oder Medizinprodukten machen die Arbeit von Entscheidungsträgern in der Praxis oft schwierig. Weiters werden Werbeaussagen vermehrt nicht nur im Lauterkeitsrecht sondern auch als auslösend für Ansprüche nach Gewährleistung und Produkthaftung Gegenstand von Gerichtsverfahren.
Neben dem umfassenden fachlichen Input unterscheidet sich das Seminar für Agenturen und Verantwortliche aus der pharmazeutischen Industrie vor allem durch eine veränderte Perspektive: "Wir betrachten Pharmawerbung durch die rechtliche Brille und nicht von Seiten des Marketings. Wir wollen dabei aber nicht die "Nein-Sager" sein, sondern Lösungen und Möglichkeiten aufzeigen, um Wege für die Umsetzung im Unternehmen sowie der Werbebeeratung zu finden", sind sich Schultes und Mosing einig.
Info und Anmeldung:
Chemiereport Upgrade: Pharma-Werbe-Recht
Zeit: 21. Juli 2011, 9.00 - ca. 14.00 Uhr
Ort: e|n|w|c Natlacen Walderdorff Cancola Rechtsanwälte GmbH, A-1030 Wien, Schwarzenbergplatz 7
Preis: Eur 345,-- exkl. Ust., inkl. Seminarunterlagen, Pausengetränke, Mittagsbuffet
Kontakt: upgrade@chemiereport.at , Tel: 01 897 53 49
Aussender: | Publish Factory Medienproduktion GmbH |
Ansprechpartner: | Mag. Renate Haiden |
Tel.: | 01/897 53 49 |
E-Mail: | haiden@publishfactory.at |