pts20110809005 Unternehmen/Wirtschaft, Technologie/Digitalisierung

Hohe Auslastung bei Verkabelungsspezialist R&M

Starker Franken belastet Gewinnsituation


Wetzikon (pts005/09.08.2011/07:45) Der Schweizer Verkabelungsspezialist R&M AG ( http://www.rdm.com ) erzielte im ersten Halbjahr 2011 ein starkes Umsatzwachstum. In Lokalwährungen gerechnet stieg der Umsatz bis Ende Juni um 16,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Währungsbereinigt resultiert daraus, aufgrund des starken Schweizer Frankens, ein Plus von 8,8 Prozent. Das Gesamtvolumen liegt bereits bei knapp 100 Mio. CHF. Besonders kräftig entwickelte sich der Heimatmarkt Schweiz, wo R&M eine deutliche Steigerung der Erlöse erzielte.

Der Ausbau von Glasfasernetzen und Rechenzentren und die Nachfrage nach hochwertigen Gebäudeverkabelungen sorgen für eine hohe Auslastung des neuen Fertigungs- und Logistikgebäudes in Wetzikon. "Erfreuliche Wachstumszahlen erzielen derzeit auch unsere Vertriebsorganisationen im übrigen Europa, im Mittleren Osten und in Asien", berichtet CSO Ingo Kübler.

Der im Januar eröffnete Supply Chain Hub in Dubai ist ebenfalls bereits gut ausgelastet. Die Supply Chain Hubs unterstützen den Vertrieb mit regional angepassten Entwicklungs-, Fertigungs- und Logistikdienstleitungen. Durch die Verlagerung bestimmter Aufgaben in diese Niederlassungen kann R&M besser auf individuelle Markt- und Kundenbedürfnisse eingehen und die Margen deutlich steigern. Auch in Europa will R&M diese Strategie weiter verfolgen. Unter anderem wurde im Juni die Niederlassung für die Region Westeuropa in den Niederlanden eröffnet.

Belastend auf Umsatzwachstum und Gewinn wirkt sich die Stärke des Schweizer Frankens aus. "Angesichts des grossen Gegenwinds von Euro und US-Dollar braucht es aber, nebst bereits eingeleiteten Massnahmen, weitere Aktionen zur Steigerung der Effizienz in der gesamten R&M Gruppe" sagt CEO Martin Reichle. Die Hauptmitbewerber aus den USA hätten heute mehr als 20 % Preisvorteil verglichen mit der Situation vor 15 Monaten und die europäischen Hersteller könnten rund 20 % günstiger produzieren als R&M in der Schweiz. "Das veranlasst uns, nebst einer kontinuierlichen Effizienzsteigerung, zu neuen strategischen Überlegungen. Denkbar wäre eine Verlagerung von Wertschöpfung in Länder ausserhalb der Schweiz oder auch eine Erhöhung von Arbeitszeiten in der Schweiz, um das weitere Wachstum profitabel gestalten zu können", sagt CEO Martin Reichle.

Dennoch bewerte R&M die Aussichten für die nahe Zukunft weiterhin als positiv, da sich das Unternehmen in einem Wachstumsmarkt bewege. "Wir können mit einigen Innovationen punkten", so Martin Reichle. Vor allem die Bereiche der Glasfasersysteme für Fiber to the Home (FTTH) und Datacenter würden weiter wachsen.

Die generelle Entwicklung der Konjunktur sei aber aus bekannten Gründen labil, was R&M weiterhin zu vorsichtigem Handeln zwinge.

Weitere Informationen auf http://www.rdm.com

Facts & Figures
Reichle & De-Massari AG (R&M) entwickelt und produziert passive Verkabelungslösungen für Kommunikationsnetze. Mit hochwertigen Produkten aus den Bereichen Kupfer und Lichtwellenleiter hat sich R&M den Ruf eines Qualitätsführers erworben. Das Unternehmen hat in 30 Ländern eigene Marktorganisationen gegründet, die in sieben Vertriebsregionen gebündelt werden. 71 % des Umsatzes erzielt R&M im Ausland. Der Umsatz lag 2010 bei CHF 179,6 Mio., das EBIT betrug 0,6 %. Jährlich werden 5 % des Umsatzes in Forschung und Entwicklung investiert. R&M gehört zu den 500 grössten Unternehmen der Schweiz und beschäftigt derzeit rund 600 Mitarbeitende. Die Gesellschaft befindet sich zu 100 Prozent im Besitz der Familie Reichle und wird in zweiter Generation als unabhängiges Familienunternehmen geführt.

(Ende)
Aussender: Reichle & De-Massari AG
Ansprechpartner: René Eichenberger, Head of Corporate Communications
Tel.: +41 44 9338285
E-Mail: rene.eichenberger@rdm.com
Website: www.rdm.com
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