Demenzkranke leiden oft unbemerkt
Kuratorium Deutsche Altershilfe setzt sich für Sterbebegleitung ein
Betreuung: Demente können Schmerzen nicht äußern (Foto: pixelio.de, Altmann) |
Köln (pte024/04.11.2011/15:00) Die Schmerzen Demenzkranker bleiben oft unbemerkt. "Viele Bedürfnisse und Probleme von Menschen mit Demenz bleiben zu oft unentdeckt. Bestimmte Aspekte wie Schmerz bedürfen bei dieser Gruppe einer besonderen Aufmerksamkeit", erklärt Peter Michell-Auli, Geschäftsführer des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA) http://kda.de . Es handelt sich durchaus jedoch um eine Forderung, der in der Praxis nicht nachgekommen wird, fügt KDA-Sprecherin Simone Helck im pressetext-Gespräch hinzu.
Fehlende Artikulation als Problem
Zur schwierigen Situation in den Kliniken kommt für die Fachleute noch erschwerend hinzu, dass sich Demenzkranke nicht mehr verbal artikulieren können. So ist es ihnen auch nicht möglich, auf ihre Schmerzen hinzuweisen. Vor diesem Hintergrund beschreibt das KDA in der neuen Ausgabe seines Fachmagazins "ProAlter" daher, wie man sterbende Menschen mit Demenz an ihrem Lebensende professionell begleitet. Auch Angehörigen können diese Informationen helfen.
Ein besonders wichtiges Thema bei der Begleitung Demenzkranker ist Kommunikation: "Menschen mit Demenz können ihre Wünsche und Bedürfnisse nur schwer mitteilen. Trotzdem ist es wichtig, dass wir als Begleitende und Pflegende erfassen, was sie brauchen und wünschen", sagt Gerlinde Strunk-Richter, Leiterin des Bereichs Demenz im KDA. "Das können schmerzlindernde Maßnahmen sein, aber auch andere körperliche Grundbedürfnisse wie Wärme oder der Wunsch nach Vertrautem und menschlicher Zuwendung."
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