Piloten trotz Rückkehr ins Cockpit unzufrieden
Umfrage von Goose Recruitment und FlightGlobal - Ausbleibende Gehaltserhöhungen beklagt
 |
Piloten im Cockpit: Unzufrieden trotz anziehender Nachfrage (Foto: Thomas Zbinden, pixabay.com) |
Southampton/Sutton (pte004/20.01.2023/06:15)
Die globale Erholung des Flugverkehrs hat den meisten Piloten wieder Arbeit verschafft, aber viele sind wegen ihrer Gehälter unzufrieden, wie eine globale Umfrage des Arbeitsvermittlers Goose Recruitment und der Info-Webseite FlightGlobal zeigt. Demnach hat mehr als die Hälfte der Piloten seit fünf Jahren keine Gehaltserhöhung erhalten. Befragt worden sind 1.184 Piloten im vierten Quartal 2022.
Bessere Lage in Nordamerika
Piloten im asiatisch-pazifischen Raum sind am stärksten betroffen, was die Unzufriedenheit über die Gehälter angeht. Dagegen berichten 73 Prozent der Befragten in Nordamerika von Gehaltserhöhungen, was auf die starke Nachfrage nach Piloten zurückzuführen ist, da sich der Luftverkehr deutlich erholt. Fast zwei Drittel der Piloten sagen, dass sie in den nächsten zwölf Monaten den Job wechseln wollen, um bessere Bezahlung und Arbeitsbedingungen zu erreichen.
Aus deren Sicht stehen die Chancen gut, denn 89 Prozent glauben, dass es einen Mangel an Piloten geben wird, gegenüber 66 Prozent im Jahr 2021. "Piloten wollen, dass ihr Gehalt wieder zu dem wird, was es einmal war", verdeutlicht Mark Charman, Chief Executive von Goose Recruitment, die Ausgangssituation. "Ich sage voraus, dass 2023 ein Jahr mit mehr Krisengesprächen über Gehaltserhöhungen geben wird als jemals zuvor."
190 Mrd. Dollar Verluste erzielt
Die Airlines haben wegen Corona in den vergangenen Jahren rund 190 Mrd. Dollar Verlust eingefahren. 2023 hingegen erwartet die Branche nach einer Prognose der International Air Transport Association erstmals seit 2019 wieder schwarze Zahlen. Laut IATA-Chef Willie Walsh ist die Erholung "stark". Die Nachfrage liege derzeit bei 74 Prozent, gemessen an 2019, trotz stark gestiegener Ticketpreise. Das liegt nicht zuletzt an der hohen Inflation und den hohen Preisen für Kerosin.
(Ende)| Aussender: | pressetext.redaktion |
| Ansprechpartner: | Wolfgang Kempkens |
| Tel.: | +43-1-81140-300 |
| E-Mail: | kempkens@pressetext.com |
| Website: | www.pressetext.com |
