pte20241015004 Tourismus/Reisen, Kultur/Lifestyle

Postojna: Beste Schau-Tropfsteinhöhle Europas

Erkundung für sämtliche Altergruppen auf halber Strecke zwischen Ljubljana und Triest


Postojna (pte004/15.10.2024/06:15)

Schon Kaiser Franz Joseph war vom Ausmaß der Tropfsteinhöhle von Adelsberg, dem heutigen Postojna in Slowenien (slowenischer Höhlenname: Postojnska jama), restlos begeistert. Zweimal suchte die kaiserliche Hoheit dieses Naturereignis auf. Heute präsentiert sich Postojna als rundum familientaugliche Sensation im Karstland - auf halber Strecke zwischen Ljubljana und Koper bzw. dem benachbarten Triest.

Ganzjährig geöffnete Destination

"Die Tropfsteinhöhle ist ganzjährig geöffnet. Das Angenehme daran ist, dass die Temperaturen im Berg konstant bei neun Grad liegen", erklärt Höhlen-Guide Roman Bogataj gegenüber pressetext. Die "traditionelle Tour" dauert 90 Minuten und beginnt mit einer zehnminütigen Zugfahrt ins Innere dieser Grotte. Dann treten die Guides in Aktion und erzählen allerlei über die Geschichte und die Gesteins-Formationen.

"Mehr als 110 verschiedene Tiere leben in der Grotte von Postojna. Das größte ist der bis zu 30 Zentimeter große endemische Grottenolm (Proteus anguinus), den man hier in einem Aquarium bestaunen kann", erklärt Bogataj. Erstmals betreten wurde das Höhlensystem 1818, bereits ein Jahr später kamen die ersten Touristen.

Als Kaiser Franz Josef mit Sissy 1857 im Inneren der Höhle Walzer tanzte, wurde dieser Teil der Höhle zum sogenannten "Tanzsaal", von dessen Decke ein wertvoller Luster (Kronleuchter) aus Murano-Glas hängt. "Damals wurde für die Besucher auch das erste und immer noch einzige Höhlenpostamt geschaffen", so Bogataj. 1872 wurde die erste Bahn in die Höhle eröffnet.

Moderne Infrastruktur für Komfort

Von den alten Beleuchtungskörpern ist nichts mehr geblieben, nur hin und wieder sieht man noch einen Kerzenständer. Um den Besuch der Höhe möglichst nachhaltig für die Ökologie zu gestalten, wird heute auf Lichtschranken gesetzt, was die Helligkeit deutlich verringert. Damit sollen die Auswirkungen auf die empfindliche Höhlenumwelt gering bleiben.

Der Besuch der Tropfsteinhöhle ist auch für Menschen mit eingeschränkter Mobilität möglich. Die Wege sind weitgehend barrierefrei, allerdings sind einige der Rampen recht steil, so dass eine Begleitung für den 1,2 Kilometer langen Fußweg erforderlich ist.

In die verborgene Welt abtauchen

"Auch jene Teile der 24 Kilometer langen Höhle, die verborgener sind, können besichtigt werden. Wir bieten sogenannte abenteuerliche Höhlentouren an, die nur mit guter körperlicher Kondition und Höhlenforscher-Erfahrungen besichtigt werden können", erklärt Bogataj.

Die Tropfsteinhöhle von Postojna gehört zu den größten Attraktionen dieser Region. Seit der Eröffnung haben mehr als 38 Mio. Menschen dieses Naturschauspiel besichtigt und sich am 16 Meter hohen schneeweißen Tropfstein, der "Wolkenkratzer" genannt wird, erfreut. Jährlich kommen etwa 800.000 Besucher.



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