Preise in Großbritannien steigen "beispiellos"
"UK Business Outlook" von IHS Markit beinhaltet Folgen durch Ukraine-Invasion noch nicht einmal
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Im Supermarkt: Vielen Briten steht eine deutliche Teuerung bevor (Foto: Antonio Cansino/pixabay.com) |
London (pte003/15.03.2022/06:10)
Die meisten britischen Unternehmen wollen in diesem Jahr die Preise in einem "beispiellosen Tempo" erhöhen, wie der "UK Business Outlook" des Londoner Unternehmens IHS Markit http://ihsmarkit.com zeigt. Demnach planen 62 Prozent der Unternehmen des privaten Sektors Preiserhöhungen. Das ist der höchste jemals erreichte Prozentsatz in der zwölfjährigen Geschichte der Umfrage. Zum Vergleich: Im Oktober 2021 waren es noch 56 Prozent.
Energie- und Lohnkosten schuld
IHS Markit führt die von den meisten für nötig gehaltenen Preissteigerungen auf signifikante Zuwächse bei den Energie- und Lohnkosten zurück. 83 Prozent der befragten Unternehmen erwarten, dass sie mit hohen Gehaltsforderungen konfrontiert werden, vor allem Unternehmen in London und im Südosten des Landes. Allerdings lagen die Erwartungen unter denen des ersten Halbjahres 2021. "Das spiegelt die Befürchtung wider, dass nicht alle Kostensteigerungen an die Kunden weitergegeben werden können", heißt es in dem Bericht.
Die Zahlen könnten allerdings besser aussehen als es die tatsächliche Lage zulässt, warnt der Bericht, denn die Umfrage fand vor dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine statt. Die Invasion könne die Inflationserwartungen angesichts des drastischen Anstiegs der Energiekosten und zusätzlich der Preise für Lebensmittel beflügeln. Nach der Lockerung der COVID-19-Beschränkungen Ende Januar stieg das allgemeine Vertrauen von 45 Prozent im Oktober auf jetzt 56, was die Pläne für Produktion, Einstellung und Investitionen in neue Technologien unterstützt. IHS Markit hat vom 10. bis 25. Februar ein Panel von 1.400 Unternehmen aus den Bereichen Fertigung, Dienstleistungen und Bauwesen befragt.
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