pte20240725014 Sport/Events, Medizin/Wellness

Sport verbessert Lebensqualität bei Brustkrebs

Metastasierte Patientinnen können mit einem einfachem Training im Alltag auch Fatigue abmildern


Training: zahlt sich bei Brustkrebs-Patientinnen sehr aus (Foto: pixabay.com, PourquoiPas)
Training: zahlt sich bei Brustkrebs-Patientinnen sehr aus (Foto: pixabay.com, PourquoiPas)

Heidelberg (pte014/25.07.2024/13:55)

Brustkrebs-Patientinnen können mit gezieltem körperlichen Training ihre Lebensqualität steigern und Fatigue lindern. Das zeigt eine internationale randomisierte Multicenter-Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums, des NCT Heidelberg und des Universitätsklinikums Heidelberg.

Studie mit 355 Frauen

Im Verlauf des Trainingsprogramms, das zwei Einheiten pro Woche über neun Monate vorsah, gingen krankheits- und therapiebedingte Beschwerden deutlich zurück, was mit einer im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant verbesserten Lebensqualität verbunden war, heißt es.

Eingeschlossen in die Studie wurden 355 Frauen und zwei Männer mit metastasiertem Brustkrebs. Alle Teilnehmer erhielten grundlegende Bewegungsempfehlungen und wurden mit einem Aktivitäts-Tracker ausgestattet, um das Bewegungspensum im Alltag zu erfassen.

"Die Gruppe mit 178 Probandinnen nahm darüber hinaus zweimal wöchentlich an einem individuell angepassten und therapeutisch betreuten Trainingsprogramm teil, das Übungen zur Stärkung von Gleichgewicht, Muskelkraft und Ausdauer umfasste", so Joachim Wiskemann vom Universitätsklinikum Heidelberg.

Schmerzen nehmen ab

Das strukturierte Trainingsprogramm führte zu einer statistisch signifikanten Verbesserung der Lebensqualität und einer signifikanten Abnahme der Fatigue. Schmerzen und Kurzatmigkeit nahmen im Verlauf der Studie deutlich ab. Auch die Fitness-Tests fielen in der Trainingsgruppe besser aus als in der Kontrollgruppe.

"Strukturiertes Training verbessert die Lebensqualität relevant und ermöglicht es Menschen mit fortgeschrittenem Brustkrebs, ihr Leben aktiver zu gestalten. Auch eine stärkere Teilnahme am sozialen Leben konnten wir belegen", verdeutlicht Karen Steindorf, Abteilungsleiterin am DKFZ und NCT Heidelberg.

(Ende)
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