Better Place: Start-up macht Elektroautos mobil
Netzwerk von Wechsel- und Ladestationen soll Erdöl-Unabhängigkeit ermöglichen
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Durch Better Place sollen Elektroautos marktfähig werden (Foto: betterplace.com) |
Detroit/Frankfurt (pte003/10.02.2009/06:15) Das Start-up-Unternehmen Better Place http://www.betterplace.com will seinen Beitrag dazu leisten, die Welt bis 2020 zu einem lebenswerteren Ort zu machen. Durch den Aufbau eines Netzwerks von Wechsel- und Ladestationen für die Batterien von Elektroautos soll die Abhängigkeit von Erdöl minimiert werden. Den Durchbruch des Elektroautos hatten bisher vornehmlich die geringe Reichweite einer Batterieladung bzw. die unzureichende Versorgung mit Ladestationen verhindert. Die steigende Nachfrage nach umweltschonenden Fahrzeugen und zunehmende energiepolitische Bemühungen zugunsten des Klimaschutzes schaffen jedoch ein vielversprechendes Umfeld für einen Erfolg der Geschäftsidee des ehemaligen SAP-Managers Shai Agassi. Angesichts der Auto-Absatzkrise (pressetext berichtete: http://pte.at/pte.mc?pte=090209011) arbeiten nun auch die Hersteller beinahe ausnahmslos an Lösungen und neuen Modellen für den erwarteten Boom-Markt. Das aufstrebende Segment will Better Place ab 2012 weltweit bedienen.
An den Better-Place-Stationen sollen geladene Eletroauto-Batterien innerhalb weniger Minuten mit den entladenen getauscht werden. Diese könnten etwa im Besitz des Unternehmens bleiben. Kunden würden ähnlich einer Tankfüllung nur für die Batterie-Ladung bezahlen. Die Kosten für den Konsumenten sollen dabei gegenüber dem traditionellen Sprit-Verbrauch mehr als halbiert werden können. Das Better-Place-System sieht zudem die Entwicklung einer Software vor, die neben dem Batteriestand auch eine Navigation zu kleineren Lade- oder größeren Wechselstationen beinhaltet. Zwar befindet sich das Unternehmen erst im Entwicklungsstadium der rund 500.000 Dollar teuren Stations-Prototypen und ein reibungsloser Batteriewechsel erfordert vonseiten der Autobauer noch einheitliche mechanische Lösungen. Agassi geht jedoch davon aus, dass Elektroautos in Zukunft über Batterien mit Standardgröße und -platzierung verfügen.
Mit einem Startkapital von 200 Mio. Dollar von Investoren aus den USA und Israel wagt sich Better Place vorerst auf die Märkte Dänemark, Japan, Australien, Israel und Kanada vor. Darüber hinaus stehe auch Deutschland weit oben auf der Liste jener Länder, die das Start-up sowohl als Markt als auch als Zulieferregion erschließen will. Neben breitem politischem Zuspruch profitiert das Unternehmen bereits von einer Kooperation mit dem Renault-Nissan-Konzern und befindet sich mit anderen Häusern in Gesprächen. "Um die Erdöl-Abhängigkeit zu reduzieren, muss die Zahl im Markt angebotener Elektroautos jene benzinbetriebener Fahrzeuge übersteigen", werden Agassis ehrgeizige Ziele von der New York Times zitiert. Bis 2011 rechnet Better Place bereits mit ersten marktreifen Elektroauto-Modellen verschiedener Hersteller. Ein Jahr später sollen erste Lade- und Wechselstationen eröffnet werden, um deren Anzahl schließlich kontinuierlich zu erhöhen.
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