DoRo-Filmproduktion erschließt neue Geschäftsfelder
Go Equity Invest Holding beteiligt sich mit 22 Prozent - Büro in den USA geplant
Wien (pte) (pte032/30.11.1999/14:33) Die österreichische Go Equity Invest Holding hat sich an der DoRo Filmproduktion GesmbH http://www.doro.at/ mit 22 Prozent beteiligt. Dies gaben die bisherigen Alleineigentümer, Rudi Dolezal und Hannes Rossacher, heute, Dienstag, in Wien bekannt. Ziel dieser Partnerschaft ist, das Wachstum des Unternehmens im Ausland und den Ausbau neuer Geschäftsfelder mit Fremdkapital zu finanzieren. Gleichzeitig stellten die Filmemacher den neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung, Dietmar Glodde, der Öffentlichkeit vor. Er wird 5% am Unternehmen halten.
Glodde, der seine berufliche Medienerfahrung unter anderen bei Bertelsmann und Universal sammelte, meinte, dass DoRo mittlerweile eine Größenordnung erreicht habe und Ziele verfolge, deren Umsetzung mehr als Eigenkapital benötige. Die von Go Equity gemanagten Fonds APEF (Austrian Private Equity Fund) und Go Asia beteiligen sich mit je 11 Prozent an DoRo. In einem ersten Schritt sollen 66 Mio. Schilling für die geplante Expansion bereit gestellt werden. Man habe drei Jahre bei der Suche nach einem geeigneten Investor gebraucht, so Dolezal. Nach Gesprächen mit britischen und deutschen Fonds habe man sich für Go Equity entschieden, da hier "die Chemie stimmt". "Mit dem Investment durch APEF wollen wir die Expansion in Europa und Übersee - ein Standort in den USA ist in Planung - mitfinanzieren. Das Investment durch Go Asia unterstützt die Expansion im asiatischen Raum", erklärte Thomas Lenzinger, Geschäftsführer der Go Equity.
Neben diesen neuen Märkten möchte DoRo nicht nur die Marktführerschaft im Bereich der Produktion von Musikvideos weiter ausbauen, sondern auch im Bereich der TV- und Spielfilmproduktion verstärkt mitmischen. So will man beispielsweise bis 2002 sechs bis acht neue TV-Formate (z.B. Comedy) entwickeln und In-Store-TV für große Warenhäuser aufbauen. Im Bereich Fiction & Features werden derzeit der Falco-Film "Sterben, um zu leben" und "Jackpot" mit Wolfgang Ambros, Georg Danzer und Rainhard Fendrich in den Hauptrollen produziert. Im Online-Bereich sieht Glodde neue Verwertungschancen. Künftig will man verstärkt Konzerte live übertragen, mittelfristig will man als Content-Provider auftreten. Basis dazu ist das 20.000 Stunden umfassende Archiv.
Für eine Führungsposition im Management werden derzeit Verhandlungen mit einem Manager aus der TV-Industrie geführt, die in zwei bis drei Wochen abgeschlossen sind. "Er kommt aus der Chefetage eines angesehenen deutschen Fernsehsenders", so Glodde. Die Frage, ob es hierbei um Noch-Pro-Sieben-Chef Georg Kofler handle, wollte er nicht beantworten. Für das Geschäftsjahr 1999 erwarten die "Torpedo Twins" einen Umsatz von rund 150 Mio. Schilling. Für das Jahr 2000 ist eine Umsatzsteigerung auf 260 Mio. Schilling geplant. Glodde sieht mittelfristig das Umsatzpotenzial bei 500 bis 600 Mio. Schilling. Eine Hereinnahme weiterer Partner wollte Dolezal nicht ausschließen, diesbezügliche Überlegungen seien aber ebenso verfrüht wie ein möglicher Börsengang. (rk)
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