Gen-Z-Investoren wollen schnelles Geld
Aktuelle Barclays-Umfrage zeigt mehr Risikofreude und starken Einfluss von Finfluencern
Junge Investorin: "Finfluencer" liegen im Trend (Foto: pixabay.com, Tumisu) |
London (pte003/29.06.2021/06:10) Investoren der Generation Z (Jahrgänge 1997 bis 2012) wagen höhere Risiken und nehmen aus Sicht von Anlage-Experten schlechte Investitionsgewohnheiten an, um rasch reich zu werden. Das zeigt eine neue Umfrage des britischen Finanzdienstleisters Barclays http://barclays.co.uk . Um Marktchancen zu nutzen und kurzfristige Gewinne zu erzielen, handeln Anleger der "Gen Z" extrem häufig, gehen größere Risiken ein und verfolgen ihre Portfolios genau. Zugleich teilen "Finfluencer" Aktien- und Anlagestrategie-Tipps für schnelle, hohe Renditen.
Schnelles Geld machen
Mehr als ein Fünftel (21 Prozent) der Gen-Z-Investoren investieren laut Umfrage, um einen Vorteil aus dem Markt zu ziehen. 16 Prozent planen, "auf den Märkten zu spielen", um schnell reich zu werden. Die meisten planen zudem, ihre Investitionen innerhalb von fünf Jahren aufzulösen. Vor allem 2020 sind die Gen-Z-Investoren risikofreudiger bei der Geldanlage geworden - fast ein Drittel äußerte sich so.
"Im letzten Jahr haben jüngere Anleger auch Investitionsgewohnheiten übernommen, die traditionell als ungünstig angesehen werden", kommentiert Barclays. Neben erhöhter Risikobereitschaft und spekulativerem Investitionsverhalten handeln und überwachen Gen-Z-Anleger ihre Portfolios öfter und genauer.
Finfluencer als Vorbild
Ältere achten laut der Umfrage bei Geldanlagen eher auf langfristige Ziele und fokussieren sich auf den Kauf von Immobilien und sind 2020 nicht risikofreudiger geworden. Während der Pandemie habe sich parallel zum Aufschwung des Einzelhandels ein neuer Typus von Social-Media-Influencern herausgebildet, der die Gen Z anspricht: Finfluencer sind besonders beliebt auf TikTok, wo laut statista.com über 45 Prozent aller US-Nutzer im Alter der Gen Z sind.
Die oft genutzten Hashtags "#FinTok", "#StockTok", "#finance" und "#investing" kommen zusammen fast auf 7,5 Mrd. Aufrufe. Die Art der Videos unter diesen Tags variiert: Zum einen gibt es Finfluencer, die Finanzbildung vermitteln, sich gegen Sexismus in der Branche wehren oder über Kryptowährungen informieren. Zum anderen werben viele Accounts für spezifische Aktieninvestments oder -strategien. Dies ist oft verbunden mit dem Versprechen auf schnelle und hohe Renditen und hat bei TikTok-Nutzern der GenZ großen Erfolg. Allerdings handle es sich bei vielen dieser Ratgebern nur selten um qualifizierte Finanz-Experten, was sie häufig auf ihren Profilen klarstellen und ihrem Erfolg keinen Abbruch tut.
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