pts20000703027 Technologie/Digitalisierung, Unternehmen/Wirtschaft

800 internationale Teilnehmer auf IT-Fachmesse in Wien

Israel boykottiert European Conference on Information Systems


Wien (pts027/03.07.2000/16:00) Rund 800 Teilnehmer aus insgesamt 34 Ländern haben sich heute, Montag, auf der Wirtschaftsuniversität Wien zum Auftakt der European Conference on Information Systems 2000 (ECIS) eingefunden. http://ecis2000.wu-wien.ac.at Die dreitägige Veranstaltung, die als "Treffpunkt der Computerfachleute" dienen soll, ist laut ECIS-Vorstand und WU-Rektor Hans Hansen (Bild) "Europas Antwort" auf die in den USA stattfindende International Conference on Information Systems (ICIS).

Die ECIS-Tagung findet bereits zum achten Mal statt, allerdings zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum. Die Mehrzahl der Teilnehmer kommt aus Europa. Die USA und Australien, mit jeweils über 40 Anmeldungen, sind jedoch auch stark vertreten.

Die ECIS 2000 unterscheide sich in der Struktur prinzipiell von den sieben ersten Tagungen, so Hansen beim heutigen Pressegespräch. Während in der Vergangenheit Themenbereiche erst nach Einlangen der Beiträge von potenziellen Teilnehmern gebildet worden seien, habe es heuer vom Anfang an eine Hauptthematik gegeben. Dabei geht es um "Trends in Information und Communication Systems for the 21st Century". "Uns interessiert nicht der Ist-Zustand, sondern die Zukunft," sagte Hansen. Das Internet gehöre logischerweise zum wesentlichen Bestandteil der Veranstaltung, die als "Cyberspace Odyssey" vermarktet wird.

Der einzige Wermutstropfen bei der ECIS 2000 sei die Absage einiger Teilnehmer, so Hansen. Diese Boykott-Maßnahmen gegen die heimische Regierung habe es vor allem seitens Israel gegeben. Hansen sei über die Aktion traurig, habe jedoch Verständnis dafür. Auch seitens des ehemaligen Bundeskanzlers habe es eine Absage gegeben. Statt Viktor Klima, der aus beruflichen Gründen nach London reiste, hat deshalb Rosalie Zobel, stellvertrende Direktorin der EU-Einrichtung "Information Society Technologies", die Eröffnungsrede gehalten. Siehe pte-Meldung: http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pte=000703021

In den nächsten drei Tagen werden knapp 190 Redner zu einem von 14 einzelnen Themenbereichen, so genannten "Tracks", vortragen. Die höchste Dichte dabei bilden die Bereiche IS-Politik, IS-Entwicklung und IS-Herausforderungen. Darüber hinaus gibt es Key-Note-Reden etwa vom "obersten IBM-Forscher", Paul Horn. Die ECIS wird unter anderem von Hewlett-Packard, SAP, Siemens, Microsoft und Bank Austria gesponsort. Diese haben entweder in Bar oder als Gegenleistung jeweils 300.000 Schilling gespendet. Das Bundeskanzleramt und das Bundesminsisterium für Bildung, Wissenschaft und Kultur agieren zusammen als ein Sponsor.

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